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09.02.2018 | Abfallwirtschaft

„Hamburg – gepflegt und grün“ im Echtbetrieb

Wie einfach es sein kann, sich um Hamburgs Sauberkeit zu kümmern, zeigten Hamburgs Senator für Umwelt und Energie, Jens Kerstan, und Prof. Dr. Rüdiger Siechau, Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (SRH), am 8. Februar mit der SauberApp der Stadtreinigung. Seit genau einem Monat ist die App schlanker und schneller:

Umweltsenator Jens Kerstan meldet per App Müllablagerung der Stadtreinigung (Foto: STADTREINIGUNG HAMBURG)

Die meistbenutzte Funktion „Müllecke melden“ ist nun eine Sache von wenigen Sekunden. Und bis die Stadtreinigung kommt und die Müllecke beseitigt, dauert es auch nicht lange.

Umweltsenator Jens Kerstan machte mit der App einfach ein Foto einer ordnungswidrigen Müllablagerung und schickte die Meldung mit einem Klick an die Stadtreinigung Hamburg. Anhand der mitgelieferten Ortungsdaten wird die Meldung automatisch an die richtige Betriebseinheit versendet. In weit mehr als 90 Prozent ist die Verschmutzung innerhalb von drei Tagen beseitigt, meistens schon am nächsten Tag.

Umweltsenator Jens Kerstan: „Die Sauberkeitsoffensive soll die Sauberkeit in Hamburg sichtbar verbessern. Und zwar nicht nur in den Schaufenster-Quartieren, sondern in der ganzen Stadt. Die Sauberkeits-App hilft da sehr. Sie ist einfach, schnell und effektiv. Ihr Merkmal: Müll gesehen, gemeldet, geräumt in nur 72 Stunden. So soll es sein. Ursächlich aber für diesen Schmuddel sind Müll-Sünder, die ihre Sachen einfach irgendwo hinwerfen und das finde ich unverantwortlich. Jeder ist und bleibt verantwortlich für den Müll, den er hinterlässt.“

SRH-Geschäftsführer Prof. Dr. Rüdiger Siechau: „Seit Januar sorgt die Stadtreinigung Hamburg mit rund 400 zusätzlichen Reinigungskräften in Hamburgs Straßen und Parks, auf Plätzen und Grünstreifen noch gründlicher als bisher für die Sauberkeit. Mit dem Einsatz von sogenannten ‚Cleanteams‘ machen wir auch die Abarbeitung von ‚Hotline‘-Meldungen noch schneller. Neben unseren ureigenen Aufgaben haben wir auch die sogenannte Steuerungsverantwortung übernommen. Das bedeutet, dass wir auch Meldungen, die nicht in unseren Verantwortungsbereich fallen, bis zur endgültigen Erledigung intensiv weiterverfolgen. Entweder beseitigt die zuständige Stelle den Missstand binnen einer kurzen Frist selber, oder wir tun das in deren Auftrag. Das ist neu. Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass Anlieger nicht aus ihrer bestehenden Reinigungsverpflichtung entlassen sind; sie müssen wie auch schon zuvor selbst vor der eigenen Tür kehren.“

in den ersten gut drei Wochen vom Start der neuen App am 8. Januar bis Ende Januar gingen bei der Hotline „Saubere Stadt“ insgesamt über 4.000 Verschmutzungsmeldungen ein. Im Vergleichszeitraum 2017 waren es etwa die Hälfte. Diese enorme Steigerung der Meldungszahlen ist insbesondere der neuen SauberApp zu verdanken. Rund 40 Prozent der Meldungen kamen per App. Im Vergleichszeitraum waren es – zusammen mit der Website (damals noch nicht getrennt erfasst) – gerade einmal 530 Meldungen.