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24.11.2017 | Digitalisierung, Messen

Das Internet der Dinge auf der CEBIT 2018: Software AG und Vodafone zeigen die Vernetzung der Welt

Rund 50 Milliarden Dinge werden in den nächsten zwei Jahren mit dem Internet verbunden sein. Handys, Tablets, Ampeln, Autos, Maschinen, Insulinpumpen, Flugzeugtriebwerke. Das Internet der Dinge vernetzt die Welt und wird sie ändern.

(Foto: Deutsche Messe)

Und es ergibt sich für Unternehmen aller Branchen neues Wertschöpfungspotenzial, denn schon 2020 sollen Studien zufolge bis zu 85 Prozent aller Unternehmen IoT-Anwendungen nutzen. Auf der CEBIT 2018, Europas Business-Festival für Innovation und Digitalisierung, steht das Thema ganz oben auf der Agenda. Die Software AG und der Telekommunikations-Konzern Vodafone zeigen konkrete Anwendungen. 

Software AG zeigt Vernetzung zu Hause und in der Fabrik

Da die Software AG zu den technologischen Marktführern bei IoT gehört, wird der Schwerpunkt des Auftritts auf der CEBIT 2018 auf innovativen IoT-Anwendungsfällen liegen: Von Smart Devices im intelligenten Zuhause bis zur vernetzten Fabrik der Zukunft zeigen die Darmstädter neue Anwendungsfelder im Internet of Things. „Das neue Format, mit dem die CEBIT in den Sommer 2018 starten wird, hat uns sofort überzeugt. Als Festival digitaler Innovationen wird die CEBIT nun neuen disruptiven Geschäftsmodellen im Markt gerecht“, sagt Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. „Unser Schwerpunkt ist das Internet der Dinge, ein Thema, das unsere Arbeits- und Lebenswelt in den nächsten Jahren radikal verändern wird. Wir haben beispielsweise mit ADAMOS, einer Allianz von Weltmarktführern des Maschinenbaus, gezeigt, wie die digitale Produktion von morgen aussehen kann. Die Potenziale dieser Technologie werden wir mit vielen spannenden Showcases in Hannover demonstrieren.“ 

Vodafone präsentiert mobiles IoT

Ohne hochleistungsfähige Netze und hohe Übertragungsraten werden sich allerdings nicht alle Potenziale im Internet der Dinge heben lassen, meint Vodafone-Deutschland-Chef Dr. Hannes Ametsreiter. „Daher werden wir massiv in modernste Glasfasertechnologie investieren, um das Internet der Dinge möglich zu machen. Aber das IoT ist auch mobil – deshalb treiben wir schon jetzt den Aufbau des nächsten, des schnellen Mobilfunkstandards 5G mit aller Kraft voran. Nur mit 5G und den extrem kurzen Latenzzeiten wird Kommunikation in Echtzeit möglich – und damit Anwendungen wie etwa das autonome Fahren.“ Das neue Konzept der CEBIT biete die große Chance, Technologie noch emotionaler zu inszenieren. „Der Umbau der CEBIT macht sie zukunftsfähig. Wir als Mobilfunkunternehmen nutzen die Chance, die neue CEBIT mitzugestalten und damit Europas wichtigste Plattform für Innovation und Digitalisierung entscheidend mitzuprägen.“  

IoT ist Rückgrat der Digitalisierung – und eines der Topthemen der CEBIT 2018

Das Internet der Dinge verfügt über ein enormes Wachstumspotenzial in der internationalen Wirtschaft und ist deshalb auch eines der Topthemen der CEBIT 2018. „Die Vernetzung der Welt schreitet voran – daraus entstehen großartige  Geschäftspotenziale“, sagt Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG. „Das IoT ist das Rückgrat der Digitalisierung – und mit der Software AG und Vodafone haben wir zwei der weltweit technologisch führenden Unternehmen für die CEBIT gewonnen.“ 

d!talk-Bühne: Ina Schieferdecker testet IoT

Nicht nur im Ausstellungsbereich, auch auf den Konferenzbühnen der CEBIT 2018 wird das Thema IoT ausgiebig präsentiert und diskutiert. Ein Highlight im Konferenzprogramm ist sicherlich Prof. Ina Schieferdecker, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS in Berlin. Schieferdecker entwickelt Testautomatismen und befasst sich unter anderem damit, wie Netztechnologien zur digitalen Transformation in der Gesellschaft, in der Industrie und im Leben beitragen. Am CEBIT-Dienstag, 12. Juni, spricht sie auf der Expert Stage in Halle 13 über die aktuellen Herausforderungen beim Einsatz von IoT-Anwendungen. „Das industrielle Internet of Things, Machine-to-Machine-Kommunikation, Fog-/Edge-/Cloud- und Mobile-Computing sowie Data Analytics bringen eine völlig neue Generation kritischer Infrastrukturen hervor, die ihrerseits immens hohe Anforderungen an Ingenieurleistungen sowie Sicherheitstechnologien stellen“, betont Schieferdecker. 

IoT als zentraler Wachstumsmarkt

Grundsätzlich gehört das Internet der Dinge zu den zentralen Wachstumsmärkten für die gesamte Technologiebranche. Es wird Industrien, Unternehmen und die Gesellschaft dramatisch verändern, darüber herrscht allgemeine Einigkeit. In den kommenden Jahren sind Zuwächse in Milliardenhöhe zu erwarten, sowohl bezüglich der vernetzten Geräte als auch bezüglich der Umsätze. Im IoT der Zukunft werden die „Dinge“ zu selbst denkenden, lernenden Objekten, die ihr Verhalten dynamisch ändern. Vorausschauende Analysen, Maschinenlernen und künstliche Intelligenz (KI) sind die Basis einer neuen Generation von IoT-Anwendungen: Predictive Maintenance, medizinische Diagnostik, selbst fahrende Autos, Robotik und ganz allgemein die Bereicherung des menschlichen Ichs durch intelligente Analytik stehen hier auf dem Zukunftsprogramm.