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10.05.2017 | Stadtplanung

Bundesbauministerium fördert "Grünes Band des Wissens" in Heidelberg mit 5,9 Millionen Euro

Das innovative Freiraumprojekt "Das grüne Band des Wissens" auf dem Gelände der früheren "Campbell Barracks" in Heidelberg wird mit rund 5,9 Millionen Euro als Premium Projekt des Bundes gefördert. Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesbauministerin, hat sich gestern vor Ort über den Umsetzungsstand des Projekts informiert.

Pronold: "Mit dem "Grünen Band des Wissens" wird ein Park ganz besonderer Art entstehen. Die neuen Wissensorte in den ehemaligen Campbell Barracks sollen klug miteinander vernetzt werden. Das Projekt zeichnet sich zudem durch eine direkte Teilhabe aus: Bürgerinnen und Bürger können von Anfang an bei der Gestaltung und Nutzung des Grünen Band des Wissens mitreden."

Die historische Kasernenanlage der Campbell Barracks ist der Kernbereich der bis vor wenigen Jahren von den US-Streitkräften und der NATO genutzten Flächen im Heidelberger Stadtteil Südstadt. Die Umgestaltung des Kasernenareals gehört zu den größten städtebaulichen Herausforderungen in der Neckar-Stadt; es umfasst die städtebauliche Neuordnung, Sanierung und Umnutzung zentraler Bereiche der historischen Anlage. Entstehen soll ein zukunftsorientiertes neues Stadtquartier, in dem auf der Basis des bauhistorischen Erbes gewohnt und gearbeitet wird.

Das "Grüne Band des Wissens" soll als identitätsstiftender und attraktiver Freiraum neuen Typs die Campbell Barracks erschließen. Die Entwicklung des Kasernengeländes ist auch Teil der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg WISSEN | SCHAFFT | STADT.

Pronold: "Die "Nationalen Projekte des Städtebaus" sind Premiumprojekte der Baukultur in Deutschland. Sie zeigen, welch innovative und hochwertige Lösungen der deutsche Städtebau zu bieten hat. Das Programm ist ein wichtiges Experimentierfeld für aktuelle Fragen der Stadtentwicklung, das wir in den kommenden Jahren unbedingt fortsetzen wollen."

Das Bundesbauministerium fördert die "Nationalen Projekten des Städtebaus" seit 2014 mit über 300 Millionen Euro. Das Programm ist inhaltlich breit aufgestellt und soll über das direkte Vorhaben hinaus deutliche Impulse für die Kommune, die Region und die Stadtentwicklungspolitik insgesamt auslösen.