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14.06.2017 | Stadtplanung

Pronold übergibt Integrationspreis 2017 für gutes Zusammenleben und lebendige Nachbarschaften

Herausragende Projekte aus Lippstadt und Rheinsberg erhalten Auszeichnung für ihr Engagement vor Ort

Die Projekte wurden für ihr besonderes Engagement beim Erhalt lebendiger Nachbarschaften in Wohnquartieren ausgezeichnet. (Mitte: Florian Pronold) Foto: Jann Wilken

              

Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesbauministerium, hat gestern auf dem 11. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Hamburg den "Integrationspreis 2017" für zwei vorbildliche Projekte in Lippstadt und Rheinsberg überreicht. Sie wurden für ihr besonderes Engagement beim Erhalt lebendiger Nachbarschaften in Wohnquartieren ausgezeichnet; Projekte, die dazu beitragen, Ausgrenzung zu vermeiden und Integration zu unterstützen. Der "Integrationspreis 2017", der als Sonderpreis im Rahmen des "Preises Soziale Stadt" verliehen wird, steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Pronold: "Wir ehren heute die Menschen hinter zwei herausragenden Projekten, die sich für die Integration in den Nachbarschaften und Wohnquartieren vorbildlich engagiert haben. Die zahlreichen Projekte, die sich um den Integrationspreis beworben haben, zeigen, dass sich viele Menschen in diesem Land aktiv für Integration einsetzen – auf unterschiedliche Art und Weise, aber alle mit dem gleichen Ziel: Ein funktionierendes Miteinander und Zusammenleben. Das macht Mut und zeigt, dass wir mit unserer Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes und der Integration vor Ort den richtigen Weg gehen. Unser Investitionspakt 'Soziale Integration im Quartier', den wir dieses Jahr neu aufgelegt haben, fördert Schulen, Kitas und Nachbarschaftszentren, die so zu Orten der Integration werden. Den Preisträgern gratuliere ich ganz herzlich und danke ihnen stellvertretend für alle anderen, die sich für eine lebendige und tolerante Nachbarschaft einsetzen."

Einer der Integrationspreise geht an das Projekt "Flüchtlingen ein Gesicht geben – 'Migranten mischen mit' (MMM)" des Jugendmigrationsdienstes der Arbeiterwohlfahrt aus Lippstadt. In diesem engagieren sich junge Geflüchtete für andere junge Geflüchtete.

Das Projekt "Rheinsberger Modell: Dezentraler Wohnverbund" der Rheinsberger Wohnungsgesellschaft mbH erhielt ebenfalls den Integrationspreis für ein Netzwerk, in dem gemeinsam mit ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern die Integration von geflüchteten Familien unterstützt wird.

Unter dem Vorsitz des ZDF-Fernsehmoderators Mitri Sirin hat eine Fachjury aus dem großen Feld qualitätsvoller Bewerbungen die zwei besten Projekte in den Kategorien "Nachbarschaften" und "Netzwerke" ausgewählt. Die Jury unter Beteiligung des Bundesbauministeriums zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Vielfalt der Bewerbungen. Insgesamt hatten es zwölf Projekte auf die Liste der Nominierten geschafft.

Die Preisverleihung fand in Hamburg im Rahmen des 11. Bundeskongresses "Nationale Stadtentwicklungspolitik – 10 Jahre Leipzig-Charta – für eine nachhaltige europäische Stadt" statt, zu dem Bundesbauministerin Barbara Hendricks eingeladen hatte.

Das Bundesbauministerium unterstützt den Integrationspreis. Der Wettbewerb ist eine Sonderausgabe des Preises Soziale Stadt und eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw-Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung.