Bayerischer Präventionspreis 2017 in München verliehen

Der Bayerische Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis 2017 ist am Dienstag in München verliehen worden. Ausgezeichnet wurden vier innovative und zukunftsweisende Projekte aus Garmisch-Partenkirchen, Bamberg, Nürnberg und Augsburg.

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte in einer Pressemitteilung: "Für den Bayerischen Präventionspreis haben sich in diesem Jahr mehr als 70 Projekte aus ganz Bayern beworben. Die rege Beteiligung und das große Engagement in diesem Bereich freut mich sehr! Dies zeigt, dass wir gemeinsam mit vielen Akteuren an einem Strang ziehen, um den Risikofaktoren für chronische Erkrankungen wie Bewegungsmangel oder starkes Übergewicht vorzubeugen."

Der Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis wird zum 14. Mal vom bayerischen Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) verliehen. Die ausgezeichneten Projekte erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 2500 Euro.

Die Ministerin erläuterte: "Gesundheitsförderung und Prävention sind Kernelemente meiner Gesundheitspolitik. Mit dem Präventionspreis wollen wir herausragende Projekte noch bekannter machen. Denn mein Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger in Bayern für einen gesunden Lebensstil zu motivieren. Weit verbreiteten Volkskrankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sagen wir so den Kampf an!"

Der LGL-Präsident Dr. Andreas Zapf betonte: "Der Bayerische Präventionspreis gibt einen guten Überblick über die aktuelle Präventionslandschaft in Bayern. Er bietet eine Plattform für Projekte, die zur Gestaltung gesunder Lebenswelten beitragen und fördert deren Vernetzung. Die meisten Projekte sind in ein örtliches bzw. regionales Netzwerk eingebunden und tragen durch das gemeinsame Engagement der Menschen, die hinter dem Projekt stehen, zur Weiterentwicklung der Präventionskultur in Bayern bei."

Der Bayerische Präventionspreis wird in vier Kategorien verliehen. Die Kategorien bilden gleichzeitig die vier Haupthandlungsfelder des Bayerischen Präventionsplans ab. 

In diesem Jahr ging der Preis an:

• Kategorie 1 – "Prävention in Familie, Kindertagesstätte und Schule":
  "Kinderleicht" – Unterstützung für Kinder und Jugendliche von psychisch oder suchtbelasteten Eltern, ein Projekt der Caritas Fachambulanz Garmisch-Partenkirchen
• Kategorie 2 – "Prävention in Ausbildungsstätte und Betrieb":
  "Gesundheits-Challenge 2016 – Ein Seniorenzentrum kommt in Bewegung"; Gesunde Bewegung für Beschäftigte und Bewohner des Seniorenzentrums der Sozialstiftung Bamberg Altenhilfe gGmbH
• Kategorie 3 – "Prävention im Alter"
  Offener Frühstückstreff "Gut für die Seele" – Ein Angebot zur Begleitung und Unterstützung im Alltag für Senior/innen mit psychischen Problemen des Fördervereins ambulante Krisenhilfe e.V., Nürnberg
• Kategorie 4 – "Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit":
  "Insel Delfina" – Ein Ferienprojekt für Kinder aus prekären Lebenslagen bei ehrenamtlichen Gastfamilien im bayerischen Umland, organisiert vom Amt für Kinder, Jugend und Familie Augsburg, Fachbereich: Kommunale Jugendarbeit und Ferien.  

Darüber hinaus hat die Jury drei Belobigungen für besonderes Engagement im Bereich „Ernährung in Schulen“ ausgesprochen:

• "Coaching Schulverpflegung – Individuelle Unterstützung zum Erfolg", Angebot der Vernetzungsstelle Schulverpflegung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
• "Willkommen im Frühstücksclub – Erziehung zu einer gesunden Lebensweise", Projekt der Grund- und Mittelschule Salzweg (Landkreis Passau).
• GEMS Gut essen – mehr Sport, ein Projekt der Städtischen Ludwig-Thoma-Realschule, München (Anmerkung: Einreicher des Projekts können an der Veranstaltung nicht teilnehmen).