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02.01.2017 | Weiterbildung

Treffen der Rektoren der Hochschulen für den öffentlichen Dienst

Im Wintersemester 2016/17 trafen sich die Rektorinnen und Rektoren der Hochschulen für den öffentlichen Dienst im Rahmen der jährlich zweimal stattfindenden Konferenz an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin. Die Teilnehmer diskutierten u.a. über Herausforderungen und kooperative Strategien, E-Learning, Öffentlichkeitsarbeit und Migration.

Dabei lag der Schwerpunkt auf der Frage nach möglichen und sinnvollen Kooperationen zwischen den einzelnen Institutionen. „Zwei konkrete Kooperationsprojekte nehmen nun Form an. Diese und weitere Maßnahmen werden den öffentlichen Dienst im ganzen Land auf lange Sicht stärken“, betonte der Präsident der Rektorenkonferenz Prof. Paul Witt, Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl.

Die Hochschulen für den öffentlichen Dienst stehen oft vor ähnlichen Anforderungen. Die Rektorenkonferenz sieht es daher als eine ihrer Aufgaben, den Austausch weiter zu stärken und die Basis für einen Wissenstransfer in Lehre, Fortbildung und Forschung zu schaffen. Prof. Dr. Jürgen Stember, Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz, präsentierte dazu die Ergebnisse seiner Studie. „Die Voraussetzungen und Aktivitäten der Hochschulen sind unterschiedlich, aber es gibt zahlreiche Gemeinsamkeiten, die nur besser gebündelt, koordiniert und auch vermarktet werden müssen. Durch diese Kooperationen können viele Potenziale erschlossen werden“, so der Halberstädter Hochschullehrer.

Die intensive Zusammenarbeit hat bereits begonnen: Zur Gründung eines Kooperationsverbunds „Forschende Hochschulen für öffentliche Verwaltung (HöV) in Deutschland“ trafen sich Ende November die Forschungsbeauftragten der jeweiligen Hochschulen in Kehl. Zielstellung war die Definition und Identifikation von Entwicklungsnotwendigkeiten und -potenzialen für die bundesweite Zusammenarbeit. Um forschende Studierende zu motivieren, schreibt die Rektorenkonferenz im Frühjahr 2017 einen Preis für die drei besten Abschlussarbeiten aus. Jede Hochschule kann ein Werk einreichen, welches sich durch besonderen Praxiswert auszeichnet. Die Geldpreise in Höhe von 1.000, 600 und 400 Euro stiftet der Deutsche Beamtenbund.

Hintergrund: Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst (RKHöD)

Die Rektorenkonferenz der Hochschulen für den öffentlichen Dienst hat aktuell 38 Mitglieder. Diese kommen aus den (Fach)Hochschulen für öffentliche Verwaltung, den Fachbereichen für Verwaltungswissenschaften, den Fachhochschulen der Polizei und aus einigen anderen ausgewählten (Fach)Hochschulen, die für den öffentlichen Dienst in ganz Deutschland ausbilden. Die Mitglieder (Rektoren, Studiengangsleiter, Dekane von Verwaltungsstudiengängen) repräsentieren derzeit etwa 50.000 Studierende.

Die Rektorenkonferenz wählt aus ihrer Mitte ein fünfköpfiges Präsidium. Dieses Gremium setzt sich seit der Wiederwahl im Oktober 2015 zusammen aus Präsident Prof. Paul Witt (Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl) und den weiteren Mitgliedern Rainer Grieger (Präsident der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg), Prof. Dr. Dr. Erich Keller (Rektor der Hochschule der Deutschen Bundesbank), Prof. Dr. Jürgen Stember (Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz) und Klaus Weisbrod (Direktor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz). Das Präsidium wird alle zwei Jahre gewählt.