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18.01.2017 | Gebäude und Grundstücke

Holzverkleidung der Akademie des Jüdischen Museums in Berlin hat sich bewährt

Die Akademie des Jüdischen Museums in Berlin ist ein Paradebeispiel für die Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit der modifizierten Holzart Accoya. Das Holz wurde 2012 für die Außenverkleidung der Akademie eingesetzt und zeigt auch ein halbes Jahrzehnt später keinerlei Anzeichen von Alterung oder Wartungsbedarf.

(Foto: Accoya)

Bei Inspektionen fünf Jahre nach Eröffnung der Akademie wurden keine Hinweise auf Fäulnis oder Verrottung festgestellt – ein klarer Beweis für die Hochwertigkeit und Beständigkeit von Accoya. Einziger Unterschied war eine natürliche Verwitterung des Holzes. Dieser Effekt, der die Oberfläche leicht gräulich erscheinen lässt, erfreut sich in Europa zunehmender Beliebtheit.
Die 2300 Quadratmeter große, einstöckige Akademie wurde vom Star-Architekten Daniel Libeskind entworfen und befindet sich direkt gegenüber dem Jüdischen Museum an Stelle der ehemaligen Berliner Blumengroßmarkthalle, auf deren Außenhülle sich das neue Gebäude stützt.

Die Akademie besteht aus würfelförmigen Holzstrukturen, in denen die Museumsbibliothek und das Archiv untergebracht sind. Letzteres ist im Laufe der letzten zehn Jahre auf das Doppelte angewachsen und beinhaltet sowohl Papier- als auch digitale Aufzeichnungen.

Die Wahl von Holz als primäres Baumaterial war eine bedeutungsvolle und bewusste Entscheidung des Architekten.  Libeskind zufolge wählte er Accoya unter anderem aufgrund seines groben Erscheinungsbilds, um den Effekt einer Holzkiste zu erzielen, in der wertvolle Gegenstände wie Bücher transportiert werden. Außerdem sollte das Holz an die Arche Noah erinnern, dank derer auf der wichtigsten Reise der biblischen Erzählung das Leben selbst bewahrt wurde.

Accoya ist das Ergebnis von mehr als 80 Jahren Forschung und Entwicklung. Das Produkt besitzt eine hervorragende Haltbarkeit selbst beim Einsatz unter Wasser und im Erdreich. Es wird aus ungiftigem, legal geschlagenem FSC®-zertifiziertem Holz aus vorbildlich bewirtschafteten, nachhaltigen Wäldern hergestellt. Dabei kommt ein Verfahren zum Einsatz, das eines der fortschrittlichsten heute auf dem Markt erhältlichen modifizierten Holzprodukte hervorbringt.

Jörg Neben, Accoya-Projektmanager von Roggemann, der die Projektausführung betreute: „Die Verarbeitung von Accoya ist und war schon immer fantastisch. Für so bedeutende Architekturprojekte wie dieses ist ein verlässliches und haltbares Material äußerst wichtig, denn es muss äußeren Umwelteinflüssen über lange Zeit hinweg standhalten, und Accoya erfüllt alle diese Anforderungen.“

Stephan Bühler, Accoya Vertriebsleiter in Deutschland, dazu: „Nach fünf strengen Wintern in Berlin hat sich Accoya wirklich bewährt und ziert eines der auffälligsten und spannendsten Museen, die je gebaut wurden. Mit einer Haltbarkeitsgarantie oberhalb der Erdoberfläche für 50 Jahre wird die Akademie dem Museum noch viele Jahre darin zur Seite stehen, die Geschichte des jüdischen Volkes in Deutschland zu erzählen.“

Accoya wird aus FSC®-zertifiziertem Holz aus nachhaltiger, verantwortungsbewusster Forstwirtschaft hergestellt und ist ein attraktives Holzprodukt, das sich perfekt für eine Vielzahl von Anwendungen eignet, beispielsweise für Fenster und Türen, aber auch als Außenfassade, für Tragkonstruktionen und als Bodenbelag.