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30.01.2017 | Stadtplanung

„Best Christmas City“ kürt die schönsten Weihnachtsstädte Deutschlands

Die vier schönsten Weihnachtsstädte Deutschlands aus dem Jahr 2016 stehen fest! Rüdesheim am Rhein ist der Publikumssieger, Triberg im Schwarzwald, Freiberg und Potsdam sind die Sieger der Fachjury beim Wettbewerb „Best Christmas City“. Insgesamt 49 Städte haben sich bei der dritten Ausgabe des Wettbewerbs der Christmasworld, der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V. (bcsd) und der Fachzeitschrift Public Marketing beteiligt

Gruppenfoto Gewinner „Best Christmas City“ (Foto: Messe Frankfurt)

Von November 2016 bis Anfang Januar haben die Städte ihre kreativen Weihnachtskampagnen auf www.BestChristmasCity.de präsentiert und zur Wahl gestellt. Bei der Publikumsabstimmung setzte sich Rüdesheim am Rhein mit 9.039 „Gefällt mir“-Klicks an die Spitze, dicht gefolgt von Büdingen (8.937 Stimmen) und Chemnitz (7.066), Bad Salzuflen (4.462) und Gera (3.647). Der Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen präsentiert Weihnachten in aller Welt mit Angeboten und Spezialitäten aus dem Rheintal und beteiligten Ländern. Beschauliche Gassen, stimmungsvolle Höfe und buntes Marktgeschehen ziehen sich von den Ortseingängen bis hin zum Rheinufer. Für die nächste Inszenierung gewinnt Rüdesheim einen professionellen "Weihnachtsmarkt-Check" durch die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA). 

Heute am 30. Januar 2017 wurden – im Rahmen des bcsd-Thementages Stadtmarketing beim Businessprogramm Premium – die Sieger der Fachjury bekannt gegeben: Triberg im Schwarzwald in Baden-Württemberg gewinnt in der Kategorie Kleinstadt, Freiberg in Sachsen in der Kategorie Mittelstadt und Potsdam in Brandenburg erhält den Award der Kategorie Großstadt. Sie gewinnen jeweils eine hochwertige Städtedekoration für die nächste Saison. Diese wird von den Christmasworld-Ausstellern Blachère Illumination, Ilméx und MK Illumination zur Verfügung gestellt. 

„Bemerkenswert ist die große Leidenschaft der Teilnehmer für die Inszenierung der Stadtidentität, die dieses Jahr von der Fachjury besonders fokussiert wurde. Wir freuen uns, wenn der Wettbewerb mehr Menschen in die Städte bringt und zu beschaulichen Stunden einlädt. Angesichts des zunehmenden Online-Shoppings ist uns die Stärkung des stationären Handels sehr wichtig“, sagt Eva Olbrich, Leiterin Christmasworld, Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Wie stark der Einzelhandel in der Vorweihnachtszeit in die städtischen Weihnachtskonzepte eingebunden ist, soll beim nächsten Wettbewerb im Fokus stehen. Die Partner haben sich bereits auf den Arbeitstitel „Beste Handelsaktion“ geeinigt.  

Die Sieger und Nominierten:

Kategorie „Kleinstadt“ bis 20.000 Einwohner

Sieger: Triberg im Schwarzwald (Baden-Württemberg)

Triberg resultierte als absoluter Fachjury-Favorit aus allen Bewerbungen, denn die Identität als „die Wasserfallstadt“ wurde sehr kreativ und konsequent umgesetzt und in die Weihnachtsdekoration mit einbezogen – so die Jury. Über eine Million Lichter, perfekt aufeinander abgestimmt, tauchen den Wasserfall, das gesamte Wasserfall-Gelände bis hin zum Kurhaus in ein romantisches Lichtermeer. Extrapunkte gab es für die gelungene Einbindung der Menschen aus der Region – ob Schulen, Vereine, Händler oder Hotels – gemeinsam boten sie regionale Köstlichkeiten und ein buntes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Mehr als 140 Shows und über 30 Künstler waren beim Triberger Weihnachtszauber aktiv. 

Weiterhin nominiert:

Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern)

Barock ist Trumpf! Die Barocke Stadtanlage von Ludwigslust erstrahlt zur Weihnachtszeit in ganz besonderem Lichterglanz – mit dem barocken Adventsmarkt oder dem Nussknackermarkt. Am vierten Advent wird auf Schloss Ludwigslust zur Schlossweihnacht eingeladen. Das kleine, familiäre Markttreiben in den Innenhöfen des Schlosses mit Weihnachtsbasteln und Puppentheater sowie Kunsthandwerk und allerlei Selbstgemachtem und kulinarischen Genüssen aus der Region ist bei Groß und Klein beliebt. 

Oettingen in Bayern (Bayern)

Das „Märchenhaft-kulinarische Weihnachten in Oettingen“ überzeugt seine Gäste und die Jury mit einem überaus kompakten wie runden Programm, das in nur vier Tagen realisiert wird: Für die kleinen Gäste gibt es Karussell und Kinderbackstube sowie ein besonderes Märchentheater – für die Großen Gaumenfreuden aller Art und vielfältige Geschenkideen.  

Kategorie „Mittelstadt“ 20.000 - 100.000 Einwohner

Sieger: Freiberg (Sachsen)

Hochemotional, sehr persönlich und stimmig kommt die Bewerbung von Freiberg in Sachsen bei der Fachjury an. Das wird auch in dem extra für 2016 angefertigten Film deutlich. Der original bergmännische Christmarkt, Weihnachtskonzerte und Eisbahn im Schloss Freudenstein verwandeln die historische Altstadt in eine zauberhafte Weihnachts-Winter-Welt. Mit fast 100 liebevoll bergmännisch gestalteten Hütten und echt erzgebirgischer Handwerkskunst leben die erzgebirgische Tradition und das bergmännische Brauchtum wieder auf. Tradition wird hier erlebbar. Die Parade im Fackelschein bildet traditionell den Höhepunkt des Freiberger Christmarktes vor historischer Kulisse der Freiberger Altstadt. 

Weiterhin nominiert:

Ahaus (Nordrhein-Westfalen)

Ahaus war bereits im letzten Jahr unter den drei besten in dieser Kategorie und konnte die Jury abermals überzeugen: Der Weihnachtsbummel durch die festlich geschmückte „Ahauser Weihnachtsstadt“ ist geprägt durch das einmalige Konzept der weihnachtlichen Holzfassaden vor den Geschäften. So ist der Einzelhandel gut eingebunden. Außerdem laden viele attraktive kostenlose Highlights und Aktionen wie zum Beispiel Reifen-Rodeln, Eislaufen, Eisstockschießen, Eisfußball oder Moonlight-Skating auf der überdachten Eisfläche am Schloss zum Mitmachen ein. Ahaus Marketing & Touristik bindet alle Partner und Sponsoren aktiv ein. Zusätzlich bringen die Stadt, die heimischen Unternehmen, Verbände und Vereine ihre Ideen ein. 

Eberswalde (Brandenburg)

Eberswalde sticht positiv hervor, denn es stellt ein starkes Gemeinschaftsgefühl ins Zentrum ihrer Präsentation. „Weihnachten steht bei uns ganz im Zeichen der Gemeinschaft. Wir verzichten daher bewusst auf Kommerz und lassen stattdessen die zwischenmenschlichen Werte hochleben“, heißt es in der Wettbewerbsbeschreibung. So entsteht eine sehr familiäre Weihnachtszeit – geprägt durch den zentral auf dem Marktplatz gelegenen wunderschön illuminierten Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk, Theaterzelt und Gucklochkino. Auch auf zahlreichen kleineren Märkten und Events in den Stadtteilen sowie zum großen Finale – dem Weihnachtssingen am 23. Dezember – geben alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam ihr Bestes. 

Kategorie „Großstadt“ ab 100.000 Einwohner

Sieger: Potsdam (Brandenburg)

Klarer Sieger ist Potsdam mit der Kampagne „Weihnachtliches Potsdam“, die sie als besondere Weihnachtsdestination präsentiert: Gleich fünf traditionelle Weihnachtsmärkte verwandeln die Stadt in einen winterlichen Schauplatz zwischen Seen, Gärten und Schlössern des UNESCO-Welterbes. Der blaue Lichterglanz-Markt erstrahlt in tausend blauen Lämpchen und der Weihnachtsbaum ist mit wunderschönen blauen Herrnhuter-Sternen geschmückt. Das ist speziell, hebt sich von den anderen Bewerbungen ab und bildet ein ganz besonderes Stadtbild. Polnische, böhmische und holländische Handwerker und Künstler geben den Adventsmärkten zusätzlich eine individuelle Note. Dadurch wird der Bezug zum „Potsdamer Toleranzedikt“ sehr gut herausgearbeitet. Außerdem fand die Jury die Charity-Aktion „Klingender Advent“, die bei Konzerten Spenden für Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen sammelt, sehr gut eingebunden und stimmig.  

Weiterhin nominiert:

Chemnitz (Sachsen)

In Chemnitz geht es sehr authentisch durch die Weihnachtszeit: der traditionelle Chemnitzer Weihnachtsmarkt besticht durch sein Angebot an erzgebirgischer Volkskunst, hiesigen Spezialitäten, Weihnachtsleckereien aller Art und schönen Geschenkideen, eingebettet in erzgebirgischer Dekoration. In Schauhandwerksbuden wird gedrechselt, geschnitzt, getöpfert, werden Räucherkerzen hergestellt, Seifen gegossen, Kaffee geröstet, Bonbons und Zuckerstangen gefertigt. Die festliche Kulisse der Innenstadt, erhellt vom Glanz tausender Lichter, macht das Vorweihnachtserlebnis komplett. Besonders sehenswert ist die stimmungsvolle Dekoration der Marktplätze rund um das Rathaus. Die zwölf Meter hohe Weihnachtspyramide dreht mit fünf Etagen ihre Runden. Sie gehört ebenso zu den Wahrzeichen des Chemnitzer Weihnachtsmarktes wie der Weihnachtsbaum mit über 800 Lichtern.  

Essen (Nordrhein-Westfalen)

Alleinstellungsmerkmale des Essener Weihnachtsmarkts sind die Internationalität und der Lichterglanz. Die Händler kamen aus 20 Ländern und verschiedenen Regionen Deutschlands. In der ganzen Innenstadt hingen Lichtbilder zur Kultur und Lebensweise des diesjährigen Gastlandes Dänemark. Darüber hinaus sorgen funkelnde Engel, Sternenbögen und Kometen, Lichtbäume, illuminierte Äste und Kronen natürlicher Bäume sowie das große Lichternetz über dem größten Weihnachtsmarktplatz für eine ganz besondere Atmosphäre.

Der Jury hat besonders die gut herausgearbeitete Internationalität gefallen sowie die konsequente Benennung aller Kampagnen wie zum Beispiel Essen.Krippenland/ Essen.Einkaufsstadt/ Essen.Weihnachten. 

Bewertet wurden die Präsentationen durch eine Fachjury, bestehend aus Vertretern der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (bcsd), des New Business Verlages (Fachzeitschrift Public Marketing), der CIMA Beratung + Management GmbH, von Die Raumkunst und der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Der Wettbewerb wurde 2014 initiiert von der Christmasworld, internationale Fachmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck in Frankfurt am Main. Partner sind der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V. (bcsd) und die Fachzeitschrift Public Marketing.

Die letzten Sieger mit den schönsten weihnachtlichen Städtedekorationen waren:  

·         2014: Publikumssieger: Chemnitz / Sieger der Fachjury: Abensberg, Bocholt und Dresden

·         2015: Publikumssieger: Annaberg-Buchholz / Sieger der Fachjury: Traben-Trarbach, Neumünster und Karlsruhe

·         2016: Publikumssieger: Rüdesheim am Rhein / Sieger der Fachjury: Triberg, Freiberg und Potsdam