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01.02.2017 | Gesundheitswesen und Hygiene, Krankenhaus

Huml setzt auf weitere Modernisierung der Krankenhäuser im ländlichen Raum

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt auf eine weitere Modernisierung der Krankenhäuser im ländlichen Raum. Huml betonte am Dienstag anlässlich eines Besuchs der Kreisklinik Altötting:

Gesundheitsministerin Melanie Huml (© Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)

"Viele Krankenhausträger arbeiten aktuell daran, ihre Kliniken fit für die Zukunft zu machen. Sie denken zum Beispiel über Klinikverbünde nach und nutzen Synergieeffekte. Nur so können unsere Krankenhäuser Spitzenmedizin anbieten und gleichzeitig wirtschaftlich agieren."

Die Ministerin fügte hinzu: "Die Kreisklinik Altötting ist ein Paradebeispiel für die flächendeckende und hochwertige Krankenhausversorgung in Bayern - aber auch für den Prozess der Umstrukturierung, in dem sich unsere Krankenhauslandschaft befindet. Ziel ist, die Versorgung auch im ländlichen Raum zu optimieren. Mit dem vom Träger geplanten Ausbau und der Modernisierung der Kreisklinik Altötting wird die medizinische stationäre Versorgung im Landkreis zukunftsfähig ausgerichtet."

Huml ergänzte: "Das Krankenhaus Altötting ist Schwerpunktkrankenhaus und mit derzeit 407 Planbetten ein wichtiger Knotenpunkt der Krankenversorgung in der Region. Innovationsbereitschaft, hochqualifiziertes Personal und eine moderne Infrastruktur sind hier unerlässlich, um die spezialisierten Leistungen mit der notwendigen Qualität zu erbringen."

Nach über 30-jähriger Betriebsdauer steht der Klinik jetzt eine umfangreiche Gesamtsanierung bevor. Dabei müssen 80 Betten, die zur Verlagerung von Burghausen nach Altötting anstehen, integriert werden.

Die Ministerin unterstrich: "Im vergangenen Jahr wurde der Neubau der Neonatologie am Krankenhaus Altötting in Betrieb genommen. Diese Maßnahme hat der Freistaat mit knapp drei Millionen Euro unterstützt. Gerne begleitet das Gesundheitsministerium als Planungsbehörde den Strukturwandel weiter."

Huml fügte hinzu: "Qualifizierte stationäre Behandlungsangebote brauchen wir auch zukünftig überall: in Ballungsgebieten wie im ländlichen Raum. Deshalb ist es seit Jahren ein Schwerpunkt bayerischer Gesundheitspolitik, unsere Kliniken mit ausreichend Mitteln für notwendige Investitionen zu unterstützen. Allein in den letzten fünf Jahren sind rund 1,2 Milliarden Euro an Fördermitteln in den Ausbau und die stetige Modernisierung der Kliniken in unseren ländlichen Regionen geflossen. Aktuell ist mit über einer Milliarde Euro weit über die Hälfte des Jahreskrankenhausbauprogramms für Verbesserungen an Einrichtungen außerhalb der Ballungsgebiete vorgesehen."