Public Manager
27.09.2016 | Behörden und Verwaltung

Egozentriker gehen früher - Neues Verfahren bietet einfache Lösung

Zur hohen Schule der Unternehmensführung gehört das Thema erstklassige Stellenbesetzungen. Den dafür angewandten Auswahlverfahren kommt eine entscheidende Bedeutung zu, vor allem wenn es um die Neubesetzung von Managementpositionen geht. Denn nicht wenige bevorzugen die Egozentriker unter den Kandidaten. Häufig sind dies Selbstdarsteller, die sich hervorragend vermarkten, schon bald aber weniger für das neue Unternehmen und mehr an ihrem nächsten Karriereschritt arbeiten. Ärgerliche Hinterlassenschaften solchen Job-Hoppings sind Fluktuations-kosten, Know-how-Verlust, Produktivitätsminderung sowie Zusatzkosten für die erneute Personalsuche und Einarbeitung.

pbi-institut

Eine Lösung für dieses hinlänglich bekannte Phänomen präsentiert jetzt das PbI Institut. Dort wurde ein einfaches, aber verlässliches Verfahren entwickelt. Es soll jedem Unternehmer, jedem Personalchef oder Personalberater ermöglichen, bereits im Einstellungsverfahren zuverlässig festzustellen, ob es sich beim Kandidaten um einen Egozentriker oder um eine besser geeignete, entwickelte Persönlichkeit handelt.

Entwickelte Persönlichkeiten zeichnen sich laut PbI Institut in ihrer Wahrnehmung und in ihrem Verhalten durch ein Gleichgewicht aus Denken, Fühlen und Handeln aus, während Egozentriker in mindestens einem dieser drei Bereiche ein Defizit aufweisen. „Eine entwickelte Führungspersönlichkeit lässt eine höhere Unternehmensbindung und eine bessere Leistungsfähigkeit erwarten, schon weil sie weniger Führungsfehler mit deren teuren Folgeschäden verursacht und damit auch für eine höhere Mitarbeiterbindung sorgt“, konstatiert Dr. Wolfgang Hinz, Direktor des Luzerner PbI Instituts. „Ein Egozentriker fühlt sich ausschließlich den eigenen Interessen verpflichtet. Wenn und solange es gelingt, die Unternehmerinteressen und die des Egozentrikers zu synchronisieren, kann das zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit führen. Auf Dauer allerdings gelingt das den wenigsten Menschen und auch den wenigsten Unternehmen. Sobald die Interessen eines Egozentrikers im Gegensatz zu denen des Unternehmens stehen, handelt der Egozentriker immer im Sinne seiner eigenen."

Mit der neuen PbI-Methode stellt das Institut fest, wie weit jemand bereits fortgeschritten ist und ob es sich um einen Egozentriker oder eine entwickelte Persönlichkeit handelt. Dafür bittet der Auftraggeber seinen Kandidaten, in einem geschützten Bereich der Institutswebsite einen Test durchzuführen. Das geht auch auf dem Smartphone.

Der Auftraggeber bekommt die Testauswertung an die von ihm angegebene E-Mail-Adresse geschickt. Zusätzlich erhält er eine Interpretationshilfe und eine Empfehlung, woraus klar hervorgeht, ob der Kandidat oder die Kandidatin für die Aufgabe geeignet ist.

Dr. Hinz: „Bei der Stellenbesetzung bringt die Unterscheidung in egozentrische und entwickelte Persönlichkeiten einen wertvollen Zusatznutzen. Mit der PbI-Methode kann jeder Entscheider selbst diesen Zusatznutzen für sich verbuchen. Belohnt wird er mit einer erstklassigen Stellenbesetzung.“
Ausführlich wird das Thema auch in dem neuen Taschenbuch „Egozentriker gekonnt abholen – Ein Ratgeber für Alltag und Beruf“ behandelt, das Dr. Hinz kürzlich mit seinem Mitautor Michael Kirchhoff veröffentlicht hat.