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10.09.2016 | Veranstaltungen und Wettbewerbe

Bundesminister Christian Schmidt startet 26. Dorfwettbewerb

Nachdem im Juli 33 Dörfer aus ganz Deutschland für ihre herausragenden Leistungen im Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet wurden, startet der Dorfwettbewerb nun in die nächste Runde. Gemeinsam mit den Ländern und Verbänden ruft das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Menschen auf dem Lande auf, die Zukunft ihrer Dörfer aktiv mitzubestimmen und sich für die soziale, kulturelle, wirtschaftliche, ökologische und bauliche Entwicklung ihres Dorfes zu engagieren. Der 26. Dorfwettbewerb richtet sich an Dorfgemeinschaften, die ihren Ort zukunftsfähig gestalten und durch gemeinsames Handeln ein attraktives Dorfleben schaffen wollen.

Bundesminister Christian Schmidt (Quelle: BMEL/photothek.net/Michael Gottschalk)

Zum Start der neuen Runde des Wettbewerbs erklärt Bundesminister Christian Schmidt:

„Unsere Dörfer haben nicht nur Zukunft, sondern auch viele Ideen und großen Tatendrang. Die zentralen Herausforderungen unserer Gesellschaft wie der Erhalt der Daseinsvorsorge werden vor Ort mit viel ehrenamtlichem Engagement angepackt. Die Bürger tauschen sich aus und arbeiten gemeinsam daran, das Dorf attraktiver zu machen. Die Zukunft der Heimat wird zur Herzensangelegenheit und genau das macht am Ende den Unterschied. Ich bin gespannt, auf die vielen kreativen Ideen, die unsere Dörfer im Zuge der nächsten Runde des Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ erarbeiten werden, um ihre Heimat wirtschaftlich, sozial und ökologisch voranzubringen. Die langjährigen Erfahrungen mit dem Wettbewerb zeigen, dass die Teilnahme am Wettbewerb ein besonderes Gemeinschaftserlebnis für die Dörfer bedeutet und viele nachhaltige Entwicklungen in Gang setzt – unabhängig vom Endergebnis.“

Hintergrund

Am bundesweiten Wettbewerb können Dorfgemeinschaften und Gemeindevertretungen in Orten und Ortsteilen bis 3.000 Einwohner teilnehmen. Gesucht werden Ideen und innovative Projekte zur Gestaltung eines attraktiven dörflichen Lebens. Mit der Teilnahme sollen die Dorfbewohner zeigen, welche Themen sie vor Ort bewegen und was die Entwicklung und das Zusammenleben in ihrem Dorf auszeichnet. Angesichts des voranschreitenden demografischen Wandels, der wirtschaftlichen und klimatischen Veränderungen, aber auch der Migration sind Gemeinschaft und Zusammenhalt ein hohes Gut, das es zu stärken gilt. Alleinstellungsmerkmal dieses Wettbewerbs ist die ganzheitliche Entwicklung des Dorfes. Das Erscheinungsbild des Ortes hat großen Einfluss auf das Lebensgefühl der Menschen. Wichtig sind Arbeitsplätze und soziale Einrichtungen, aber auch ein interessantes Vereinsleben. Für eine erfolgreiche Teilnahme ist deshalb entscheidend, wie sich die Bürger an der Ideenfindung beteiligen, was die Dorfbewohner gemeinsam mit den kommunal Verantwortlichen bewirken, wie sie mit konkreten Aktivitäten zur Entwicklung des Dorfes beitragen und die Herausforderungen meistern. Dabei kommt es darauf an, wie die Möglichkeiten und Gegebenheiten vor Ort genutzt werden, um eine positive Entwicklung zur individuellen Ausgangssituation zu erreichen. Die Dorfgemeinschaft soll im Wettbewerb die Aktivitäten in den verschiedenen Themen­bereichen präsentieren und zeigen, wie es motivierten und engagierten Menschen gemeinsam gelingt, ein lebenswertes Umfeld zu schaffen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ruft die Dörfer gemeinsam mit den Ländern und Verbänden auf, sich am 26. bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu beteiligen. Wer teilnehmen möchte, meldet sich zunächst auf regionaler Ebene gemäß der Ausschreibung des jeweiligen Bundeslandes an. Auf Landesebene kann der Wettbewerb in mehreren Stufen erfolgen, bevor im Landesentscheid die Teilnehmer des Bundesentscheides ermittelt werden. Im Sommer 2019 wird die Bewertungskommission dann die für den Bundesentscheid qualifizierten Dörfer bereisen und die Gewinner der Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ermitteln.

Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen finden Sie im Internet (siehe Link).