Public Manager
23.05.2016 | Gebäudemanagement

Neuer Wohnraum für Flüchtlinge

Akuter Wohnraummangel für Flüchtlinge bildet nach wie vor eine der größten Herausforderungen für Bund, Länder und Kommunen. Die Flüchtlinge können nicht dauerhaft in notdürftigen Zeltunterkünften untergebracht werden. Was fehlt, sind schnell zu errichtende und bezahlbare Wohnräume für eine längerfristige Nutzung. Eine Lösung hierfür hat jetzt der Leichtbauhallen-Hersteller Herchenbach entwickelt: vorgefertigte Wohn-Module in Holzbauweise, die in kürzester Zeit aufgebaut und gut 50 Jahre lang bewohnbar sind.

(Foto: Herchenbach)

Die Wohn-Module bestehen aus selbsttragenden Holzrahmen und können flexibel kombiniert und gestapelt werden. So sind ein-, zwei- oder dreigeschossige Gebäudekomplexe möglich; die Größe der Wohneinheiten variiert je nach Bedarf zwischen 12,5 qm bis über 100 qm. Alle Wohn-Module werden samt Innenausbau vorgefertigt, d.h. Sanitär- und Heizungsanlagen, Klima, Elektrik sowie Boden- und Wandbeläge sind bereits vor dem Aufbau am Einsatzort integriert.

„Durch diese Ausstattung werden die Bauzeit vor Ort, aber auch Bauemissionen wie Lärm und Staub auf ein Minimum reduziert“, unterstreicht Tobias Raeber, Geschäftsführer von Herchenbach. „Massivholz als Baumaterial sorgt zudem für wohnliche und natürliche Oberflächen im Innenraum und nicht zuletzt für eine positive Öko-Bilanz.“

Die Temperierung der Wohn-Module kann durch klimafreundliche Wärmepumpen erfolgen. Außerdem sorgen Frischwasserstationen für eine schnelle und hygienische Trinkwassererwärmung. Der Brandschutz wird durch die Dicke der Holzbauteile gewährleistet und liegt mindestens bei Feuerschutzklasse F30.