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13.06.2016 | Geodaten

Besucherrekord am GEOSummit 2016

Vom 07- bis am 09. Juni 2016 traf sich die Geoinformationsbranche der Schweiz zum Kongress und der Fachmesse in Bern. Bundesrat Guy Parmelin übernahm die Schirmherrschaft und überbrachte seine Grußworte. Regierungsrat Hans-Jürg Käser begrüßte die Teilnehmenden im Namen des Kantons Bern. Über 1600 Besucherinnen und Besucher haben sich bei rund 100 Ausstellern der Fachmesse aus der Privatindustrie, von Verbänden, der öffentlichen Verwaltung und von Bildungsinstituten über neue Lösungen und innovative Technologien informiert. In seiner Keynote vermittelte der Zukunftsmanager Pero Mićić einen praxisnahen Ansatz, wovon wir in der Zukunft leben könnten. Pascal Jaussi von Swiss Space Systems (S3) begeisterte das Publikum mit dem einzigartigen und nachhaltigen Satelliten-Trägersystem Space for all. Die Schweizerische Organisation für Geoinformation (SOGI) als Veranstalter zieht ein sehr positives Fazit. Das wachsende Interesse am GEOSummit mit 30% mehr Besuchern als bei der letzten Veranstaltung vor 2 Jahren ist auch ein Gradmesser für die positive Entwicklung der Branche.

Bundesrat Guy Parmelin begrüßt die Besucherinnern und Besucher am GEOSummit 2016

Bundesrat Guy Parmeling lässt sich von OK-Präsident Dani Laube das innovative Satellitenträgersystem von S3 erklären. (Fotos: GEOsummit)

Bundesrat Guy Parmelin zeigte sich beim Rundgang durch die Fachmesse beeindruckt über die Vielfältigkeit der Branche und wies darauf hin: «beim Wort «Karten» habe ich zunächst an Jasskarten, oder allenfalls an die Weinkarte gedacht. Doch hinter der alltäglichen und selbstverständlichen Nutzung von Geodaten verbergen sich komplexe Arbeitsschritte, innovative Ideen und sehr viel Wissenspotential». 

Regierungsrat Hans-Jürg Käser überbrachte die Grußsbotschaft des Kantons Bern. «Als Vorsteher der Polizei- und Militärdirektion kenne ich die Bedeutung von Geodaten für die Einsatzleitungen. Ohne sofortige und präzise Verfügbarkeit von Rauminformationen könnte so mancher Einsatz nicht so in der heutigen Geschwindigkeit eingeleitet werden» so Käser.

Die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt der Themen, die in bis zu 6 parallelen Vortragstracks angeboten wurden. «hier fällt einem manchmal die Auswahl schwer» meinten einige Besucher.

Die Fachmesse zeigte dieses Jahr eine breitere und innovativere Leistungsshow der Geobranche. Besucherinnen und Besucher, sowie Aussteller zogen durchwegs eine positive Bilanz: «zeitweise pulsierte die Messe wie eine typische Publikumsmesse und nicht wie eine hoch spezialisierte Technologiemesse» so die Reaktionen. Auffallend waren die vielen Aussteller mit der neusten Generation an Bildauswertungstechnologien und Drohnen. Letztere ließen es sich nicht nehmen, trotz des regnerischen Wetters bei jeder kurzen Aufhellung ihre unbemannten Flugobjekte über der Flightzone vor dem Messegelände kreisen zu lassen.

In der Messehalle und im Außengelände der BERNEXPO durften über 250 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen 1 und 2 zum GEOSchool Day begrüßt werden. Dozenten und Studenten der Hochschule für Technik Rapperswil nahmen sich geduldig die Zeit, dem Nachwuchs die Geoinformationswelt spielerisch näher zu bringen und sie auf die Branche aufmerksam zu machen. Angeboten wurde eine digitale Schatzsuche und ein MegaGeoGame das die Kids durch Bern führte.

Der Abschluss der Veranstaltung machte die Verlosung der Preise des Gewinnspiels und das ausgelassene GeoBeer. Den Teilnehmern dieses vierteljährlichen Branchentreffens ist eines gemeinsam: der Präfix «GEO» in der Berufsbezeichnung und die Faszination für räumliche Phänomene. Rund 100 Personen dieser Organisation fanden sich nebst den anderen Besuchern am GEOSummit zu Bier und Brezeln ein und schafften so einen stimmungsvollen Abschluss von drei erfolgreichen Messe und Kongresstagen.