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12.12.2016 | Energie, Stadtplanung

Drees & Sommer Blitzumfrage 2016: Wie sehen die Städte der Zukunft aus?

Wie die Städte der Zukunft aussehen, darüber diskutierten mehr als 70 Experten des Immobilien und Bauwesens sowie weiterer Branchen im November auf der Drees & Sommer Veranstaltung Expo Vision. Im Fokus stand das Thema „Blue City – Städte der Zukunft“. Auch in einer Blitzumfrage gaben die Marktexperten hierzu ihre Einschätzung

Blitzumfrage 2016 (Foto: Drees & Sommer AG)

Vor allem Digitalisierung und Mobilität bestimmen die urbane Zukunft. Das ist ein zentrales Ergebnis des jährlichen Trendbarometers von Drees & Sommer für die Immobilienwirtschaft. Zum aktuellen Stimmungsbild beigetragen haben unter anderem Politiker, Projekt‐ und Stadtentwickler, Investoren,Rechtsanwälte und Immobilienexperten sowie Experten aus der Telekommunikations‐ und Automobilbranche. Dabei gaben sie zu fünf Fragestellungen Auskunft. Bei der inzwischen zehnten Expo Vision handelt es sich um eine Expo Real‐Nachlese von Drees & Sommer, die stets im Herbst und nahezu zeitgleich an den deutschen Drees & Sommer‐Standorten stattfindet. Insbesondere geht es dabei auch darum, wie sich Branchentrends auf die jeweiligen Lokalmärkte auswirken.

Digitalisierung stärkster Einflussfaktor

Damit Städte lebenswert bleiben, muss das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Faktoren und Handlungsfelder stimmen: Immobilie, Gesellschaft, Mobilität, Klima, Energie, RessourcenInfrastruktur, Finanzen und Digitalisierung. Welche dieser Aspekte die Städte in den nächsten 20 bis30 Jahren am meisten beeinflussen, darin waren sich die Expo Visions‐Gäste in der Blitzumfrage einig.Für mehr als zwei Drittel der Befragten wird die Digitalisierung das zukünftige Stadtbild am stärkstenprägen. Rund jeder zweite sieht die Themen Mobilität, Infrastruktur und gesellschaftlicheEntwicklungen wie den demografischen Wandel oder die Migration als sehr wichtige Faktoren an.

Aufholbedarf beim Thema Mobilität

Besser aufstellen müssen sich die deutschen Städte laut mehr als der Hälfte der Experten bei Themen wie demografischer Wandel, Klimawandel und Digitalisierung. Was das Handlungsfeld Mobilität angeht, halten sogar zwei Drittel deutsche Städte für schlecht vorbereitet. Fast ebenso viele Umfrageteilnehmer schätzen die Städte als ungenügend für die künftige Ressourcen knappheit gewappnet.

Digital vernetzte Immobilien prägen Städte

Für die Immobilien selbst spielt es eine erhebliche Rolle, dass sich die Städte um eine Verbesserung aller Handlungsfelder bemühen. Denn mit 98 Prozent sind fast alle Befragten überzeugt: Eine Stadt hat für die einzelne Immobilie mindestens eine hohe Bedeutung. Zwei von drei befragten Experten glauben zudem: Prägen werden die Städte vor allem digital vernetzte Immobilien. Als weitere wichtige Eigenschaft für Gebäude sehen etwa 60 Prozent der Befragten deren Anpassungsfähigkeit an Infrastruktur‐ und Mobilitätvorgaben. 45 Prozent beurteilen vor allem die Energieeffizienz als einzentrales Merkmal für künftige Gebäude.