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08.10.2015 | Allgemeine Meldungen, Arbeitsschutz

ifaa-Direktor betont bei Friedman: „Neue Gesetze brauchen wir nicht.“

In der Sendung Studio Friedman auf N24 zum Thema „Ständiger Druck – Macht Arbeit krank?“ betonte Prof. Dr. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. dass den Unternehmen die Verantwortung für ihre Beschäftigten bewusst ist. „Neue Gesetze wie beispielsweise eine Anti-Stress-Regelung brauchen wir nicht. Die bestehenden Regulierungen reichen aus.“ Bei der Talkrunde mit Dr. Ralf Stegner, stellv. Vorsitzenden der SPD, erläuterte der Direktor des Instituts seinen Standpunkt:

„Was wir brauchen sind betriebsspezifische Regelungen, die die einzelnen Betriebe finden müssen. Hier sind die Unternehmen bereits auf dem Weg, konkrete Veränderungen umzusetzen.“ In Punkto Stress und ständiger Erreichbarkeit bemängelte Prof. Dr. Stowasser die einseitige Darstellung, dass allein die Arbeit als Grund für Stress und Burnout betrachtet wird. „Hier muss man differenzierter heran gehen. Arbeit hat sich verändert, aber auch die gesamte Lebenswelt hat sich verändert. Arbeit wird an dieser Stelle schlecht geredet. Das Freizeitverhalten, was sich in Richtung Digitalisierung und Erreichbarkeit ebenfalls stark verändert hat, wird nicht genannt.“

Unter diesem Aspekt wurde das Thema Flexibilität angesprochen. „Wir wollen die Flexibilität in der Arbeitswelt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, “ erklärte der Direktor. „Für die Unternehmen besteht die Notwendigkeit darin, auf unterschiedliche Auslastungen reagieren zu können. Mitarbeiter benötigen Flexibilität aufgrund unterschiedlicher Lebenssituationen. Daher wollen Mitarbeiter auch Teilzeitbeschäftigung.“

Die komplette Sendung gibt es unter diesem Link: http://www.n24.de/n24/Mediathek/Sendungen/d/6878572/staendiger-druck---macht-arbeit-krank-.html

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