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02.06.2015 | Personalwesen

Deutsche fühlen sich weniger leistungsfähig bei schlechten Gerüchen am Arbeitsplatz

Neue CWS-boco Umfrage zeigt: Männer und Frauen fühlen sich am Arbeitsplatz von schlechten Gerüchen gestört. Mehr noch: 62 % der Berufstätigen in Deutschland können sich schlechter konzentrieren und 48 % finden, unschöne Gerüche beeinträchtigen ihre Leistungsfähigkeit. Besonders negativ wird schlechte Raumluft in Büros und Konferenzräumen empfunden. Hingegen fühlen sich Dreiviertel der Befragten bei angenehmem Geruch motivierter und die Hälfte gar kreativer. Frauen reagieren insgesamt sensibler auf Gerüche als Männer. Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag von CWS-boco unter Berufstätigen in Deutschland durchgeführt.

Gerüche am Arbeitsplatz (Foto: CWS-boco)

Gerüche beeinflussen das Wohlfühlen und die Wahrnehmung von Menschen. Inwiefern dies auch die Arbeitshaltung der Deutschen betrifft, zeigt die neue CWS-boco Umfrage „Gerüche im Arbeitsumfeld“. Dabei kommen unschöne Gerüche durchaus nicht selten vor: Über die Hälfte der Befragten (54 %) klagen über unangenehme Gerüche am Arbeitsplatz, bei 27 % der Befragten kommt schlechter Geruch gar häufig bis sehr häufig vor.

Schweiß und Nikotin: Frauen stinkts

Frauen mögen es, wenn es gut riecht.

  • So empfinden fast alle berufstätigen Frauen (94 %) unschöne Gerüche im Büro oder Konferenzraum als störend, bei den Männern sind es 84 % bzw. 83 %.
  • Schweiß- und Nikotingeruch werden von beiden Geschlechtern als besonders unangenehm empfunden: 94 % der Frauen und 87 % der Männer fühlen sich von Schweißgeruch gestört, bei Nikotingeruch sind es 86 % bzw. 72%.
  • Chemische Gerüche und Essensgerüche stehen mit insgesamt 74 % bzw. 64 % ebenfalls nicht in der Gunst des weiblichen Geruchssinns, während die Abneigung der Herren bei 66 % und 45 % liegt.

Weniger Kreativität, Motivation, Leistung und Wohlfühlen

  • 62 % der Befragten geben an, sich bei schlechten Gerüchen weniger gut konzentrieren zu können, 49 % fühlen sich gar weniger kreativ und 48 % geben an, weniger leistungsfähig zu sein.
  • Riecht es während eines Meetings gut, empfinden 75 % dieses als weniger anstrengend und 71 % fühlen sich zudem motivierter.

„Die Umfrage zeigt, wie groß der Einfluss von Geruch bzw. Duft auf die Arbeitshaltung von Mitarbeitern sein kann. Dies gibt Arbeitgebern vielleicht den Anreiz, etwas für ein angenehmes Raumklima am Arbeitsplatz zu tun. Davon würden nicht nur die Mitarbeiter profitieren“, erklärt Enzo Lagrasta, Leitung Produktmanagement CWS bei CWS-boco Deutschland.

Wo stört der Mief am meisten

  • Besonders interessant: Schlechte Luft im Konferenzraum stört 88 % aller Berufstätigen bei der Arbeit. 89 % der Erwerbstätigen empfinden schlechte Gerüche im Büro als störend, davon 69 % als sehr störend.
  • 73% der Befragten fühlen sich von unschönem Geruch in Küche/ Kantine sowie im Waschraum gestört.

Informationen zur Umfrage

Im Auftrag von CWS-boco führte net-request im Dezember 2014 eine Online-Umfrage in Deutschland zum Thema „Gerüche im Arbeitsumfeld“ durch. Alle 500 Befragten sind berufstätig, davon sind 235 Frauen und 265 Männer. Die Umfrage wurde repräsentativ nach Alter (25 – 60 Jahre) und Geschlecht für Erwerbstätige durchgeführt.