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09.10.2014 | Gesundheitswesen und Hygiene

Huml für enge Zusammenarbeit bei Pflege-Ausbildung - Bayerns Gesundheitsministerin wirbt bei Treffen mit der Freien Wohlfahrtspflege Bayern für Fünf-Punkte-Plan

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml strebt rasche Verbesserungen bei der Ausbildung in der Altenpflege an. Huml warb am Mittwoch bei einem Treffen mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern in München für ihren entsprechenden Fünf-Punkte-Plan. Sie betonte: "Ich setze auf eine enge Zusammenarbeit bei dem Ziel, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Denn klar ist: Wir brauchen für diese wichtige Aufgabe auch in Zukunft engagierte junge Leute."

Das Bild zeigt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (Mitte) mit (von rechts): Wilfried Mück, Geschäftsführer Freie Wohlfahrtspflege Bayern, Leonhard Stärk, Vorsitzender Freie Wohlfahrtspflege Bayern, Wolfgang Schindele, Geschäftsführer AWO Landesverband Bayern, Prälat Bernhard Piendl, Landes-Caritasdirektor und Margit Berndl, Vorstand Verbands- und Sozialpolitik Der Paritätische in Bayern.

Der Fünf-Punkte-Plan enthält unter anderem einen Ausbau der bayerischen HERZWERKER-Kampagne, mit der bei Jugendlichen für den Pflegeberuf geworben wird. Weitere Ziele sind die Sicherstellung einer besseren Anleitung in der praktischen Ausbildung und weniger Bürokratie in der Pflege-Arbeit. Ferner soll ein konkretes Konzept zur Einführung einer Ausbildungsumlage erarbeitet werden. Der fünfte Punkt ist ein Projekt zur Verringerung von Ausbildungsabbrüchen.

Huml verwies darauf, dass sie eine Arbeitsgruppe einberufen wird. Dafür seien Einrichtungsträger, Kostenträger und Vertreter der Pflegenden vorgesehen. Die Arbeitsgruppe soll dem Landespflegeausschuss Vorschläge unterbreiten. Die Ministerin bekräftigte, die Finanzierung der Pflege-Ausbildung müsse gerechter und solidarischer werden.

Leonhard Stärk, der Vorsitzende der Freien Wohlfahrtspflege Bayern und BRK-Landesgeschäftsführer unterstrich: "Wir begrüßen diese Initiative sehr und betonen die Bedeutung einer gerechten Umlagefinanzierung der Altenpflege-Ausbildung." Die Wohlfahrtsverbände stellten heraus, dass sie auch in ihren eigenen Anstrengungen zur Gewinnung von Nachwuchs nicht nachlassen werden.