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06.11.2014 | Gebäudemanagement, Stadtplanung

Fritz-Höger-Preis in Silber für die Erweiterung des Melanchthonhauses in Wittenberg

Am 19. September 2014 wurden die diesjährigen Gewinner des Fritz-Höger-Preises verkündet und ausgezeichnet. Der renommierte Architekturpreis für die besten Bauwerke aus Backstein, ausgelobt durch die Initiative „Bauen mit Backstein“, wurde bereits zum dritten Mal verliehen und verzeichnete in diesem Jahr einen Teilnehmerrekord von über 500 Einreichungen aus weltweit 23 Ländern.

Der Erweiterungsbau befindet sich zwischen dem sanierten Melanchthonhaus und der alten Universität. Die graue Backsteinfassade verbindet Altbewährtes mit Moderne. (Foto: Dietzsch & Weber Architekten)

Darunter befand sich auch das Projekt „Erweiterung des Melanchthonhauses in der Lutherstadt Wittenberg“ von Dietzsch & Weber Architekten BDA aus Halle. Die Ergänzung des Renaissancebauwerks mit Putzfassade um ein zusätzliches Gebäude mit einer grauen Backsteinfassade aus AKA-Klinkern überzeugte die Expertenjury und erhielt den Fritz-Höger Preis in Silber in der Kategorie „Öffentliche Bauten, Sport und Freizeit“.

Traditioneller Baustoff aktuell wie nie

Die etwa 400 Quadratmeter große Fassadenfläche des Melanchthonhaus-Erweiterungsbaus erhielt eine Verkleidung aus rund 30.000 extra für dieses Projekt produzierten AKA-Klinkern des Typs Mix Nevado Akita aus dem Hause CRH Clay Solutions. Im modernen grau nuancierten Farbton gehalten, fügt sich die Backsteinfassade des Anbaus in den historischen Kontext ein und erfüllt gleichzeitig zeitgenössische Standards. Sowohl Thomas Dietzsch und Andreas Weber, die ausführenden Architekten, als auch Tobias Heim, AKA-Fachberater, freuen sich sehr über diese Auszeichnung. Die Sortierung – ein grau nuancierter Formback-Klinker mit einer rauen, matten Oberfläche – wurde gemeinsam vor Ort im Werk der CRH Clay Solutions zusammengestellt.

„Der traditionelle Baustoff aus gebranntem Ton ist auch in der modernen Architektur hochaktuell“, so Dietzsch und Weber, die sich nicht zum ersten Mal für eine Backsteinfassade entschieden hatten. „Ausschlaggebend dafür sind nicht nur die exzellenten technischen Eigenschaften eines Klinkers, sondern vor allem auch seine Flexibilität hinsichtlich Farbe, Oberfläche und Format.“