Public Manager
03.03.2014 | Verwaltungsmodernisierung

Modernisierung der Öffentlichen Verwaltung: Effektive Projektmanagementmethoden machen den Unterschied

Die Unternehmensberatungen BearingPoint und SOLVIN diskutierten mit Experten aus der Verwaltung die wirkungsvolle Unterstützung des V-Modell XT-Einsatzes

Die Modernisierung der Öffentlichen Verwaltung ist von der schnellen und wirkungsvollen Umsetzung von IT-Projekten abhängig. Eine entscheidende Bedeutung hat hierbei das V-Modell XT, das verbindlich für sämtliche IT-Projekte in der Öffentlichen Verwaltung ist. Richtig eingesetzt, kann es eine strukturierte und vor allem einheitliche Arbeitsweise bei IT-Projekten sicherstellen. Bisher wird es aber aufgrund fehlender oder nicht ausreichender Unterstützungsapplikationen und wegen des enorm hohen Methodenumfangs nur wenig stringent angewandt. Die Anwender sind überfordert. Deshalb haben sich am 25. Februar in Berlin Experten der Unternehmensberatungen BearingPoint und SOLVIN mit Projektleitern und Verantwortlichen aus Ministerien und Behörden zum V-Modell Round Table getroffen. Ziel war, nach einer einfachen Lösung zu suchen, die Anwendungspflicht zu erfüllen und dabei den größtmöglichen Nutzen für die Verwaltung zu generieren.
"Denn die notwendigen organisatorischen und bürokratischen Aufgaben sollen das tägliche Projektgeschäft unterstützen und nicht gar davon abhalten", so Stefan Pechardscheck, Partner bei BearingPoint.

Erkenntnisse aus dem BSH-Projekt setzen neuen Standard
Basis des Workshops waren Erkenntnisse aus einem Projekt des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), bei dem BearingPoint und SOLVIN gemeinsam mit dem BSH ein Werkzeug konzipiert haben, das die V-Modell-Anwendung erheblich vereinfacht. Den hier entwickelten Ansatz machen BearingPoint und SOLVIN für andere Kunden unter dem Namen "V-in Pro" nutzbar. Im Mittelpunkt des Round Table stand die Frage, ob die V-in Pro-Methodik bei allen Nutzergruppen anwendbar ist und welche Lücken es eventuell gibt. Die Teilnehmer waren sich im Ergebnis einig, dass das Werkzeug die V-Modell-Nutzung grundsätzlich vereinfacht, Projektleiter bei der strukturierten Projektbearbeitung und Dokumentation unterstützt und die Steigerung des Projektmanagement-Niveaus vorantreiben kann. Der Vorteil liegt dabei laut Experten in der generischen Grundstruktur des Werkzeuges. Basierend auf dem Microsoft Project Server kann es sowohl inhaltlich als auch im Design an die etablierte Kundenumgebung angepasst werden und sich somit wirkungsvoll in die Gesamtstruktur der IT-Landschaft einfügen. V-in Pro berücksichtigt deshalb organisationspezifische Methoden und Vorgaben.
V-Modell-Projekte werden leicht anwendbar und die entsprechende Dokumentationsarbeit geschieht parallel zur fachlichen Arbeit im Hintergrund. Die durch das Werkzeug eingebrachte phasenorientierte Struktur entspricht etablierten Projektmanagementprozessen und erleichtert Anwendern die Arbeit.

Nach dem Expertentreffen spricht Vieles dafür, dass die V-in Pro-Methodik und mit ihr die Erkenntnisse aus dem BSH-Projekt zum Standard für die Durchführung von IT-Projekten in der Öffentlichen Verwaltung werden könnten.