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03.03.2014 | Soziale Stadt/PPP-Projekte, Stadtplanung, Veranstaltungen und Wettbewerbe, Weiterbildung

Bildungspotenziale nutzen - Zukunftschancen für Deutschland

"Wie meistern wir den demografischen Wandel?" - Innovativ und kontrovers gibt der elfte Zukunftskongress für Bildung und Betreuung Invest in Future mögliche Antworten auf diese Frage. Die Zukunftsforscherinnen und -forscher, Gerhard de Haan, Leiter des Institut Futur der Freien Universität Berlin, Kirsten Brühl vom Zukunftsinstitut des Matthias Horx sowie Trendbeobachter Mathias Haas analysieren zentrale Zukunftstrends und geben Anregungen fürs Mitgestalten.

Interessierte aus Unternehmen, Verbänden, Kommunen, von Bildungsträgern sowie aus Wissenschaft und pädagogischer Praxis sind dazu am 27. und 28. Oktober 2014 nach Stuttgart eingeladen. (www.invest-in-future.de)

Die deutsche Bevölkerung schrumpft, ihr Altersdurchschnitt steigt: Dieser Strukturwandel wird die Gesellschaft in allen Bereichen gravierend verändern. Kreative, unabhängig denkende Köpfe sind gefragt, die neue Ideen entwickeln und so ein Land mit immer mehr älteren und immer weniger jüngeren Menschen positiv gestalten. Wie müssen gute Rahmenbedingungen aussehen, damit Kinder und Jugendliche so aufwachsen, dass sie solche Herausforderungen künftig innovativ lösen können? Renommierte Zukunftsforscherinnen und -forscher skizzieren während des Kongresses Invest in Future am 27. und 28. Oktober 2014 in Stuttgart Megatrends in Gesellschaft und Arbeitswelt, die wichtige Hinweise für die Gestaltung von Bildungsprozessen geben.

Trend zur Demokratisierung in der Arbeitswelt
Invest-in-Future-Rednerin Kirsten Brühl vom Zukunftsinstitut des Matthias Horx skizziert Arbeitswelten von morgen. Selbstverantwortung des Einzelnen sowie Demokratisierung prägten zunehmend die Kulturen in Unternehmen, sagt sie.

"Bildung muss zum Handeln befähigen"
Professor Gerhard de Haan, Professor für Zukunfts- und Bildungsforschung und Leiter des Institut Futur der Freien Universität Berlin, betont die zentrale Rolle von Partizipation, also der Beteiligung der Kinder, für eine Pädagogik der Zukunft. Bildung müsse Menschen handlungsfähig machen, erklärt er. Die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt sowie eine individuelle Förderung, die Kinder dabei unterstützt, ihre Kompetenzen zu entwickeln und ihnen bruchlose Übergänge in Bildungseinrichtungen eröffnet, sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Wie können Kommunen den Wandel gestalten?
Doch wie lassen sich angesichts sinkender Kinderzahlen und einer zunehmend multikulturell geprägten Bevölkerung gute Rahmenbedingungen für gelingende (Bildungs)-Biografien gestalten? Sind die Bündelung von Einrichtungen oder der Einsatz mobiler Kitas gute Lösungen in Zeiten der demografischen Veränderung? Wie lassen sich in einer von Zuwanderung geprägten Gesellschaft, Inklusionskonzepte erfolgreich umsetzen?
Trendbeobachter Mathias Haas macht in seinem Vortrag Mut, den aus gesellschaftlichen Trends resultierenden Wandel zu gestalten.

Impulse für das eigene Arbeitsfeld mitnehmen
"Invest in Future gibt Einblicke in gesellschaftliche Zukunftsszenarien, die durch bereits zu beobachtende Megatrends abgesichert sind. In zahlreichen Themenforen und Workshops beleuchten und diskutieren wir die Schlussfolgerungen, die sich daraus für das Bildungssystem von heute ergeben. Ziel des Kongresses ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Impulse für ihre berufliche Praxis zu geben", sagt Kongress-Initiatorin Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin der Konzept-e für Bildung und Betreuung gGmbH, die Invest in Future gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) veranstaltet.
Der badenwürttembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Schirmherr der Veranstaltung.

Verleihung des KitaStar
Die feierliche Abendveranstaltung des Kongresses Invest in Future bildet den Rahmen für die Verleihung des Kita-Innovationspreises KitaStar an die besten Kitas Deutschlands. Die element-i- Bildungsstiftung (www.element-i.de) lobt den Preis für Kindertagesstätten aus, die die Mädchen und Jungen an Entscheidungsprozessen in vorbildlicher Weise beteiligen. Bewerbungen sind bis zum 31. Mai 2014 möglich.