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23.07.2014 | Energie

Die deutsche Regierung fördert die Weiterentwicklung von sauberen und effizienten Brennstoffzellen mit 4,9 Millionen Euro

FuelCell Energy Solutions GmbH und der Joint Venture-Partner Fraunhofer IKTS bringt die Entwicklung stationärer Brennstoffzellenkraftwerke weiter voran

Die FuelCell Energy Solutions GmbH (FCES), ein Anbieter von sauberen, effizienten und zuverlässigen Brennstoffzellenkraftwerken, kündigte heute an, dass das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ein dreijähriges Forschungs- und Entwicklungsprojekt zwischen dem Unternehmen (FCES) und dessen Joint Venture-Partner Fraunhofer IKTS mit nahezu 5 Millionen Euro unterstützt. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung der Direct Fuel Cell® Technologie (DFC®) voranzutreiben und die Leistung sowie die Lebensdauer der Brennstoffzellen zu steigern und somit Kosten zu minimieren. Die Forschung wird von FCES in der Produktionsstätte in Ottobrunn und vom Fraunhofer IKTS in Dresden betrieben

„Das Fraunhofer IKTS übernimmt weiterhin die Forschung an Brennstoffzellen, die effizient und emissionsarm sind und einen geringen Kohlenstoffausstoß haben. Durch diese Eigenschaften können Brennstoffzellenkraftwerke auch in städtischen Gegenden installiert werden, womit auf die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland und Europa reagiert werden kann“, sagt Prof. Dr. Alexander Michaelis, Leiter des Fraunhofer IKTS.

„Die Förderung durch das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hilft uns, das bereits vorhandene Wissen über Brennstoffzellen in Deutschland zu erweitern und die Einsatzbereiche dieser Technologie zu vergrößern. Das wiederum sollte der wirtschaftlichen Weiterentwicklung Deutschlands entgegen kommen.

„Durch die Unterstützung von zahlreichen staatlichen Organisationen, strategischen Partnern und privaten Industrien, kann sich die Leistung und das System unserer geschützten Brennstoffzellentechnologie stetig weiterentwickeln. Diese Technologie wird mittlerweile auf drei Kontinenten umgesetzt. Damit wird das globale Interesse an unserer Strom- und Wasserstofflösung anerkannt, was die Möglichkeiten der sauberen und wirtschaftlichen Stromerzeugung verbessert“, sagt Chip Bottone, Vorsitzender und Geschäftsführer von FuelCell Energy, Inc. und Geschäftsführer der FuelCell Energy Solutions GmbH. „Wir bieten eine globale Technologie-Plattform, sodass die Weiterentwicklungen, die durch diese Förderungen erzielt werden, die weltweite Nachfrage unterstützen und die Marktattraktivität unserer Produkte stärken.“

Das Forschungs- und Entwicklungsprogramm beabsichtigt, die Leistung der DFC®-Brennstoffzelle zu verbessern, indem der Output des Brennstoffzellenstacks erhöht wird. Darüber hinaus sollen durch die Erhöhung der Lebensdauer des Stacks die Brennstoffzellenkraftwerke noch wirtschaftlicher werden. Mit der wachsenden Anzahl an Installationen durch dieses Forschungsprojekt werden die Voraussetzungen für den Aufbau einer lokalen Produktion in Deutschland verbessert. Dies führt künftig - aufgrund des Multiplikationseffektes - zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Brennstoffzellen wandeln in einem hoch effizienten Prozess den Brennstoffpraktisch ohne Schadstoffemission elektrochemisch in Strom und Wärme um. Die stationären DFC®-Kraftwerke basieren auf der Schmelzkarbonat-Brennstoffzellentechnologie und liefern kontinuierlich Grundlaststrom. Sie können verbrauchernah errichtet werden oder dienen der Unterstützung des Stromnetzes. Die Kombination von nahezu keinen Schadstoffemissionen, geringem Platzbedarf und dem leisen Betrieb dieser stationären Brennstoffzellenkraftwerke erleichtert ihre Standortwahl in städtischen Lagen. Die Kraftwerke arbeiten flexibel mit unterschiedlichen Kraftstoffen und eignen sich für den Betrieb mit Erdgas oder erneuerbarem Biogas.

Die FCES ist mit ihrem Produktionsstandort in Deutschland der Vertriebs-, Produktions- und Servicebetrieb der FuelCell Energy, Inc. für Europa. FCES ist ein Joint Venture zwischen dem Fraunhofer IKTS und FuelCell Energy, Inc. (NASDAQ:FCEL).

1949 gegründet, ist die Fraunhofer-Gesellschaft mit einem Budget von 2 Mrd. Euro (rund 2,3 Mrd. Dollar) und mehr als 23.000 Angestellten, größtenteils Wissenschaftler und Ingenieure, die größte Forschungsorganisation für anwendungsorientierte Forschung in Europa. Fraunhofer hat Forschungszentren und Repräsentanzen in Europa, den USA, Asien und in Nahost und derzeit 67 Fraunhofer-Institute in ganz Deutschland. Das Fraunhofer IKTS mit seinen 620 exzellenten Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern ist das weltweit führende Institut auf dem Gebiet der Hochleistungskeramik. Einer der Forschungsschwerpunkte des Fraunhofer IKTS ist die Energie- und Umwelttechnik mit besonderem Augenmerk auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von Brennstoffzellen.

Die FuelCell Energy Solutions GmbH (FCES) ist ein Joint-Venture der NASDAQ-gelisteten FuelCell Energy, Inc. (FCE) und dem Forschungsinstitut Fraunhofer IKTS. Die FCES produziert, vertreibt, installiert und wartet stationäre Brennstoffzellenkraftwerke, die effizient und wirtschaftlich Strom und zur Erzeugung von Dampf nutzbare, hochwertige Wärme produzieren. Der Sitz des Unternehmens befindet sich in Dresden (Deutschland), der Produktionsstandort liegt in Ottobrunn (Deutschland). FCES führt die Forschung zur Optimierung der Schmelzkarbonat-Brennstoffzellentechnologie (MCFC) weiter und verbindet damit die Stärken der DFC® Technologie von FCE mit den Vorteilen der Schmelzkarbonat-EuroCell-Technologie des Fraunhofer IKTS.

Die kontinuierliche, verbrauchsnahe Stromerzeugung mit Brennstoffzellen bietet eine sichere und zuverlässige Energieversorgung mit sehr geringem Schadstoffausstoß und unterstützt Nachhaltigkeitsinitiativen. Die DFC®-Brennstoffzellenkraftwerke eignen sich ideal für Energieversorger, Abwasserunternehmen, Industrie, Handel und Gewerbe, die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, sowie für öffentliche Gebäude (z. B. Universitäten und Krankenhäuser) oder große Gebäudekomplexe und Hotelanlagen mit großem Energie- und Wärmebedarf.