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11.02.2014 | Brandschutz, Weiterbildung

Nürnberger Kolloquien zum Brandschutz in Versammlungsstätten

Auf Versammlungen und öffentlichen Veranstaltungen trifft eine große Anzahl an Menschen aufeinander. Wegen des erhöhten Gefährdungspotenzials heißt das, strenge Vorschriften und Richtlinien, wenn es beispielsweise um Brandschutz sowie Flucht- und Rettungswege geht.

Auf den Nürnberger Kolloquien zum Brandschutz der Verbund Ingenieur Qualifizierung gGmbH am 15. Mai 2014 klären Experten in der Stadthalle Fürth zentrale Eckpunkte von Brandschutzkonzepten und Prüfprogrammen für Versammlungsstätten. Die Veranstaltung richtet sich an Baubehörden, Betreiber und Veranstalter, Architekten und Ingenieure ebenso wie an Mitarbeiter im betrieblichen Gebäudemanagement.

Von der Versammlungsstättenverordnung (VStättV) ist eine Vielzahl von Räumen betroffen. Ob Festsäle, Diskotheken, Ausstellungs- und Messehallen oder Sportstadien: In all diesen Einrichtungen werden erhöhte Anforderungen an den Brandschutz und die Flucht- und Rettungswege gestellt. Eine besondere Herausforderung bildet die große Anzahl an Personen, die sich während einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten aufhält. Nicht nur für Planer und Prüfer, sondern auch für Betreiber und Veranstalter zahlt sich deshalb Fachwissen auf diesem Gebiet aus. Nur wer Gefährdungspotenziale und Rechtsgrundlagen kennt, kann Räumlichkeiten auch gemäß den gewünschten Anforderungen nutzen.

Auf den Nürnberger Kolloquien zum Brandschutz, die jährlich von der Verbund Ingenieur Qualifizierung gGmbH und der Technischen Hochschule Nürnberg veranstaltet werden, erläutern erfahrene Experten, was für Versammlungsstätten in Sachen Brandschutz zu beachten ist. Unter anderem macht Kerstin Klode, Beraterin für Versammlungsstätten, deutlich, wie entscheidend der bauliche Brandschutz für die konkrete Nutzung von Versammlungsstätten ist. Die Beurteilung des Gefährdungspotenzials moderner Veranstaltungen hat sich erheblich gewandelt, weshalb die Referentin entsprechend auf den technischen und organisatorischen Brandschutz eingeht.

Am Beispiel der Landeshauptstadt München mit ihren mehr als 600 Veranstaltungsstätten im Stadtgebiet veranschaulicht Arnd Paus vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung München, die Umsetzung der wiederkehrenden Überprüfung und das Prüfprogramm nach §46 VStättV. Eine Checkliste unterstützt bei der täglichen Arbeit.

Auf aktuelle Rechtsänderungen geht Volker Löhr von der Kanzlei Löhr ein und gibt Beispiele an die Hand, wie sich Haftungsrisiken minimieren lassen. Teilnehmer können zudem die Brandschutzanlage der Stadthalle Fürth bei einer Begehung kennenlernen. Vor Ort wird deutlich, wie komplex die effektive Umsetzung von baulicher Ausführung, Technik und Organisation sein kann.

Durch die Veranstaltung führt Professor Dr. Michael Deichsel, Dekan Fakultät Maschinenbau/ Versorgungstechnik an der TH Nürnberg. Die Nürnberger Kolloquien zum Brandschutz finden ganztägig am 15. Mai 2014 ab 9 Uhr im Kleinen Saal der Stadthalle Fürth, Rosenstraße 50, 90762 Führt, statt. Weitere Informationen zur Veranstaltung, den Referenten und den Anmeldungsmodalitäten erhalten Sie im Internet unter www.brandschutz-weiterbildung.de oder bei Verbund IQ, Cornelia Horn, Tel. 0911/ 42 45 99-17.