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06.02.2014 | Geodaten

Geoinformationen als Entscheidungsgrundlagen für infrastrukturelle Fragen

Als Auftakt des diesjährigen GEOSummit, Messe und Kongress für alle Akteure der Geoinformationsbranche trafen sich in Ittigen Experten zur Einstimmung in die Schwerpunktthemen Infrastrukturmanagement und Energiewende.

Unter der Leitung von SOGI-Präsident Christoph Käser diskutierten Dr. Rudolf Dieterle Direktor des Bundesamtes für Straßen Astra, Dr. Walter Steinmann, Direktor des Bundesamtes für Energie BFE, Dr. Rade Hajdin, VSS, Martin Bürgi, VSS und Stadtingenieur Luzern, Dominic Moser, SBB Infrastruktur, sowie für die GEOSummit Goldpartner ESRI und Autodesk Peter Jäger und Matthias Wasem.

Die Teilnehmer des rund einstündigen Austausches wurden sich schnell darüber einig, dass bereits heute eine große Dynamik hinsichtlich der Nutzung, aber auch der Bereitstellung der Geodaten in Gang ist. Die Hauptherausforderungen im Infrastrukturmanagement schilderten die großen Netzbetreiber für Straßen und Bahn. Astra-Direktor Rudolf Dieterle: "Wir haben Netz- Infrastrukturen, die flächendeckend über die ganze Schweiz verteilt sind. Da sind der geografische Bezug und die dazu gehörigen Daten für unsere Arbeit eminent wichtig."

Dominic Moser, SBB: "Eine große Herausforderung für die SBB ist die Komplexität des Systems, insbesondere das Bauen unter Betrieb. Wir müssen natürlich auch dafür sorgen, dass wir genaue Prognosen haben, wann Unterhaltstätigkeiten anfallen und dafür benötigen wir Geoinformationen."

Aus kommunaler Sicht ist die Datenspeicherung und Datenerhaltung eine zentrale Herausforderung. Stadtingenieur Martin Bürgi: "Herausforderung bei uns ist die feine Auflösung, die Vielfalt und Vielzahl der Daten und deren Verwaltung."

Auch beim Thema Energiewende spielen die Geodaten und Geoinformationen eine große Rolle. So schilderte BFE-Direktor Walter Steinmann die Herausforderung beim Ausbau der Stromnetze und der Entwicklung hin zu Smart Grids, so genannten dezentralen, intelligenten Stromsystemen. Auch hier ist GIS unentbehrlich.

Fazit aller Teilnehmer des Roundtable: Immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit und in immer mehr Anwendungsgebieten müssen intelligent verarbeitet werden, um unsere Entscheidungen für eine Welt im Wandel zu unterstützen. Lösungen für eine Welt im Wandel werden beim GEOSummit 2014 vom 3.-5. Juni in Bern präsentiert.