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30.12.2014 | Allgemeine Meldungen

Andreas Falz erhält die Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen

Der Kurpfalz verbunden – beliebt im ganzen Land: Andreas Falz, einer der beiden Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, wurde mit der Carl-Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen ausgezeichnet. Die Stadtverwaltung würdigt damit die Verdienste des langjährigen Leiters der Schlossverwaltungen Heidelberg, Schwetzingen und Mannheim um die Stadt.

(Foto: Staatsanzeiger-Agentur)

„Die Stadt Schwetzingen verleiht Herrn Andreas Falz in Anerkennung und Würdigung seiner besonderen Verdienste um das kulturelle Leben in Schwetzingen die Carl-Theodor-Medaille.“ Dies ist der Text der Urkunde, die der langjährige Schlossverwalter und jetzige Mitgeschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten am 18. Dezember aus der Hand des Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl erhielt – die höchste Auszeichnung der Stadt nach der Ehrenbürgerwürde. In seiner Ansprache würdigte René Pöltl die Vita und das Arbeitsleben einer Schwetzinger Persönlichkeit, die seit Jahrzehnten aufs Engste mit der Stadt verbunden sei.

Der Verwaltungsjurist Andreas Falz ist heute einer der beiden Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Als langjähriger Verwalter der kurpfälzischen Schlösser Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen hatte er schon früh das touristische Potenzial der außergewöhnlichen Monumente erkannt. Schwetzingen, sein Schloss und der Garten sind ihm besonders ans Herz gewachsen. Engagiert betrieb er deshalb auch die Bewerbung um die Aufnahme des Schlossgartens in das UNESCO-Weltkulturerbe, wissend um dessen überragende Bedeutung als Monument.

Geboren in Heidelberg, lebt Andreas Falz seit 26 Jahren im Schlossgarten Schwetzingen. Nach seinem zweiten juristischen Staatsexamen wurde er 1980 als Sachgebietsleiter beim Staatlichen Liegenschaftsamt Heidelberg eingestellt und kam so zum ersten Mal mit der kurfürstlichen Residenz in Kontakt. Der Chef der Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Dr. Dietrich Meyding, betraute ihn schon 1981 mit der Leitung der Schlossverwaltung Schwetzingen. Schwerpunkt war der Schlossgarten mit dem anstehenden Austausch der Lindenalleen und die behutsame Rückführung des Schlossgartens hin zum international anerkannten Gartenkunstwerk. „Damals wurde der Garten eher forstbotanisch gepflegt und hatte mit der ursprünglich barocken Anlage wenig zu tun", sagt Andreas Falz heute.

ine Vorstellungen, den Garten als touristisches Ziel attraktiv zu machen und auch für Großveranstaltungen wie Lichterfest und Open-Air-Konzerte zu öffnen, führten nach anfänglicher Skepsis letztlich zur großen Attraktivitätssteigerung des Schlossgartens. Ab 1987 übernahm Andreas Falz zusätzlich die beiden Schlossverwaltungen in Heidelberg und Mannheim.

Mit der Neustrukturierung der Staatlichen Schlösser und Gärten im Jahre 2009 verlagerte sich sein Arbeitsschwerpunkt weg von der Kurpfalz auf das ganze Land.

Andreas Falz‘ Büro befindet sich nun in Bruchsal und er ist viel unterwegs, um die elf regional zugeordneten Schloss- und Klosterverwaltungen in deren Betrieb zu unterstützen und das Erfolgsmodell „Schlösser und Gärten“ weiter zu optimieren. Seit der Ernennung zum Mitgeschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten im November 2013 arbeitet er zusammen mit Geschäftsführer Michael Hörrmann erfolgreich an der strategischen Ausrichtung der Staatlichen Schlösser und Gärten für einen nachhaltigen Kulturtourismus im Land.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg öffnen, bewahren und entwickeln 60 historische Monumente im deutschen Südwesten. 2013 besuchten über 3,6 Mio. Men-schen diese Originalschauplätze mit Kulturschätzen von höchstem Rang: darunter Schloss Heidelberg, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, das Residenzschloss Ludwigsburg, Schloss und Schlossgarten Weikersheim, Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Kloster und Schloss Salem sowie die Festungsruine Hohentwiel.