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13.08.2014 | Sicherheit

Stadthafen Sassnitz - Anleger mit Betafence-Zaunanlage

Rügen gehört zu den bevorzugten Urlaubszielen in Deutschland und ist ein beliebter Zwischenstopp bei Seereisen in der Ostsee. Im Zuge der Umgestaltung des Stadthafens Sassnitz wurde Anfang 2014 auch die Anlegestelle für Passagierschiffe neu gestaltet. Ein 250 langer Frontgitterzaun mit Toranlagen von Betafence regelt jetzt die Besucherströme am Anleger.

250 Meter Frontgitterzaun vom Typ Betafence Barofor und vier Doppelflügeltoranlagen sichern den neu gestalteten Schiffsanleger im Stadthafen Sassnitz auf Rügen (Bild: Betafence)

Seit der Auslagerung des Fährbetriebs in den neuen Fährhafen Mukran wird der historische Stadthafen Sassnitz schrittweise zu einem touristisch-maritimen Anziehungspunkt für die gesamte Region ausgebaut. Ein erster Schritt war die Fertigstellung einer 20 Meter hohen, freischwebenden Fußgängerbrücke, die den Hafen mit der Oberstadt verbindet und einen einzigartigen Ausblick auf Ostsee und Proraer Wiek (Binzer Bucht) bietet. Seitdem entwickelt sich der Stadthafen mit seiner 1.450 Meter langen Mole, denkmalgeschützten Bauwerken und zahlreichen Museen, Restaurants und Läden immer mehr zum kulturellen Zentrum. Genutzt wird er nach wie vor als Fischerei- und Tourismushafen mit direkter Anbindung an die Stadt. Betreiber ist die Hafenbetriebs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (Sassnitz).

Zu den Infrastrukturmaßnahmen für den Hafen zählt unter anderem eine neue Erschließungs­straße, durch die ein vom Durchgangsverkehr ungestörter, rund 500 Meter langer Hafenkai entstanden ist. Neu gestaltet wurde auch der Bereich des Anlegers für Passagierschiffe. Da hier unter anderem auch Kreuzfahrtschiffe festmachen, erfolgte der Ausbau entsprechend den Anforderungen des International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code), der bei Hafeneinrichtungen für Schiffe in internationalen Verkehren eine Zugangskontrolle fordert.

Realisiert wurde die Maßnahme Anfang 2014 mit Zaun- und Toranlagen von Betafence. Ein 250 Meter langer, entlang dem Kai verlaufender Frontgitter­zaun trennt den Schiffsanleger vom Hafen­gelände. Das eingesetzte System vom Typ Betafence Barofor Square besteht aus einer robusten, optisch gefälligen Rechteckrohrfüllung mit massiver Querverstrebung. Der Zutritt wird über mehrere Flügeltoranlagen geregelt. Vier große Doppelflügeltore mit lichten Weiten von 10 bzw. 6,30 m bieten je nach Anforderung großzügigen Raum für den normalen Hafenbetrieb bzw. einen kontrollierten Personenzutritt, wenn am Anleger ein Schiff festgemacht hat.

Die gesamte Anlage ist 2,00 m hoch und in RAL 7030 ausgeführt. Als besonderer Korrosionsschutz dient eine Feuerverzinkung mit zusätzlicher Beschichtung aus Epoxy und hochwertigem Polyester. Die Beschichtung erfüllt die hohen Anforderungen eines 1.000-Stunden-Salzsprühtests und eignet sich damit für das anspruchsvolle Seeklima. Die Montage der Anlage sowie verschiedene Tiefbauarbeiten am Hafenkai führte das ortsansässige Unternehmen Rügen-Recycling & Tiefbau GmbH aus. Vergleichbare Betafence-Zaunanlagen zur Zugangskontrolle gemäß ISPS-Code werden bereits in mehreren Häfen eingesetzt, unter anderem in Stavanger (Norwegen).

"Die Modernisierung des Schiffsanlegers ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Stadthafens," sagt Carsten Schwarzlose vom Regionalbüro Stralsund der BIG-Städtebau GmbH, die das Projekt als treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Sassnitz betreut. "Der neue Schiffsanleger in unmittelbarer Nähe von Altstadt und zahlreichen touristischen Attraktionen wird dazu beitragen, dass der Stadthafen zukünftig noch mehr Besucher anzieht."