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10.10.2013 | Verwaltungsmodernisierung, Weiterbildung

Neuer Honorarprofessor referierte über Wissensmanagement in der Verwaltungsmodernisierung

Neuzugang am Standort Halberstadt der Hochschule Harz: Mit der Antrittsvorlesung „Macht Wissen modern - Systematisches Wissensmanagement in der Verwaltungsmodernisierung“ stellte sich Honorarprofessor Dr. Dirk Furchert am 24. September 2013 um 17 Uhr am Fachbereich Verwaltungswissenschaften vor. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann hieß sowohl den neuen Kollegen als auch zahlreiche Zuhörer willkommen und erläuterte den Weg bis zur Bestellung als Honorarprofessor.

Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (l.) bestellte Dr. Dirk Furchert kürzlich im Rahmen einer Sitzung des Akademischen Senats der Hochschule Harz zum Honorarprofessor. (Foto: Hochschule Harz)

Honorarprofessuren sind nicht nur für unsere Hochschule eine besondere Auszeichnung, sondern zugleich auch eine ideale Möglichkeiten, wissenschaftlich ausgewiesene Fachleute aus der Praxis für die akademische Lehre zu begeistern. Daher freut es mich, dass wir mit Dr. Dirk Furchert den ersten Honorarprofessor für den Fachbereich Verwaltungswissenschaften gewinnen konnten“, führte der Rektor in die Veranstaltung ein.

Prof. Dr. Jürgen Stember überbrachte ebenfalls seine Glückwünsche: „Die von Prof. Dr. Furchert behandelte Thematik des Wissensmanagements stellt einen gut entwickelten Bereich dar“, erklärte der Dekan des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften und verwies auf das jüngst am Fachbereich erstellte Gutachten für die Landesverwaltung in Sachsen-Anhalt, das aktuelle Pilotprojekt zur Umsetzung eines Wissensmanagements im hiesigen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt sowie eine Studie zum aktuellen Stand des Wissensmanagements in der öffentlichen Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Firma Materna GmbH.

Mit der These „Systematisches Wissensmanagement führt zur Verwaltungsmodernisierung“ eröffnete der neue Professor seine Antrittsvorlesung und legte dar, dass Verwaltungshandeln eine zeitgemäße professionelle Dienstleistung sei, die sich an der Gemeinschaft und am Einzelnen orientiert. Das Lernen spiele dabei eine entscheidende Rolle. „Wir müssen selber und von anderen lernen. Die Verwaltung sollte als eine lernende Organisation agieren, bei der Effizienz und Effektivität individuell miteinander verbunden werden“, so Furchert. Er betonte, dass das Lernen maßgeblich von der Organisationsentwicklung abhängig sei. „Für ein gezieltes Wissensmanagement und die eigentliche Wissenssteuerung ist der Informationsaustausch innerhalb und zwischen den Netzwerken unerlässlich“, stellte er klar und riet zu einem systematischen und weniger zum linearen Denken. Ersteres bilde die Grundlage für das Wissensmanagement, was wiederum ein fundiertes Fachwissen für alle Beteiligten ermöglichen kann. Kernelemente seien u.a. Offenheit, Autonomie, gemeinsames Handeln, systematische Führung, Sinndarstellung und eine gewisse Orientierung. „Mit einer neuen Denkweise und der Integration einer Fehlerkultur kann systematisches Wissen geschaffen werden, welches wiederum die Verwaltung aus ihrem Inneren heraus modernisiert“, so Furchert. Mit der Aussage „Verwaltungsmodernisierung kommt nicht ohne Wissensmanagement aus“, beendete der neue Honorarprofessor den ersten spannenden Einblick in sein Fachgebiet.

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