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14.11.2013 | Energie

13. Jahrestagung des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW

150 Experten sind sich sicher: Keine Energiewende ohne Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologien

Seit dem Jahr 2000 unterstützt das Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW der EnergieAgentur.NRW im Auftrag der Landesregierung die Entwicklung der neuen Wasserstofftechnologien. Rund 150 Expertinnen und Experten tauschen sich heute beim 13. Jahrestreffen im Hilton Hotel Düsseldorf aus.

"Bei den Antworten auf die großen globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Energiewende hat für ein Industrieland wie Nordrhein-Westfalen die Entwicklung neuer Technologien einen hohen Stellenwert. Fortschritt erreichen wir aber nur über technologische, ökologische und soziale Innovationen, die nachhaltig sind. Und indem wir die Menschen in den Mittelpunkt stellen und die Erfahrungen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern, von Konsumentinnen und Konsumenten einbeziehen. Deshalb ist es richtig, dass bei der Jahrestagung auch über den Tellerrand der Technologie geschaut wird", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zur Begrüßung.

Das Potenzial des Wasserstoffs als Energiespeicher und Kraftstoff wird in der Energieforschungslandschaft eine wichtige Rolle spielen, so eine der Hauptbotschaften der Jahrestagung. Aktuelle Informationen zur Mobilität, Energiespeicherung und stationären Energieversorgung mit Wasserstoff und Brennstoffzellen stehen dort ebenso auf der Tagesordnung wie die Netzwerkarbeit.

"Das Land NRW hat ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz. Der notwendige Ausbau der erneuerbaren Energien funktioniert nur mit der gleichzeitigen Entwicklung innovativer Speichertechnologien und verlangt zudem neue Lösungen für eine saubere Mobilität und eine dezentrale Energieversorgung. Hier erhalten Brennstoffzellen als Energiewandler mit hoher Effizienz und Wasserstoff als Speichermedium für erneuerbaren Strom eine ganz neue und wichtige Bedeutung. Und Wasserstoff bietet die Chance, erneuerbare Energien in signifikanter Menge auch im Verkehrsbereich zu nutzen und somit eine wirklich emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen", beschrieb Dr. Thomas Kattenstein, Leiter des Netzwerkes, die Aufgaben der Zukunft.
"Wir freuen uns daher sehr, dass das NRW-Klimaschutzministerium erst kürzlich entschieden hat, unser NRW-Förderprogramm, den "NRW Hydrogen HyWay", für weitere drei Jahre bis 2016 fortzuführen", so Dr. Kattenstein weiter.

Das Netzwerk Wasserstoff und Brennstoffzelle NRW ist europaweit mit über 400 Mitgliedern das größte Netzwerk zu Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnik. Das Netzwerk hat 110 Projekte initiiert, die Nordrhein-Westfalen zusammen mit Mitteln der Europäischen Union (EFRE) mit knapp 115 Millionen Euro bei einem Gesamtbudget von rund 190 Millionen Euro gefördert hat.

Aktuelle Broschüre "Wasserstoff - Schlüssel zur Energiewende"
Die vielfältigen Erfolge und Aufgaben rund um die Brennstoffzelle beschreibt auch die Neuauflage der Wasserstoffbroschüre des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW. Sie trägt den Titel "Wasserstoff - Schlüssel zur Energiewende". Auf 70 Seiten erfährt man viel Wissenswertes über den künftigen Energieträger. Gastautoren aus Wirtschaft und Industrie lieferten Beiträge über die Produktion, die Logistik und die zahlreichen Facetten der Nutzung von Wasserstoff.
Die Broschüre kann über die Homepage der EnergieAgentur.NRW und des Netzwerkes Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW kostenlos als Druck- oder Onlineversion angefordert werden.
www.energieagentur.nrw.de
www.brennstoffzelle-nrw.de

Informationen zum Programm: www.brennstoffzelle-nrw.de/jahrestreffen