Public Manager
31.07.2013 | Abfallwirtschaft

Kommunen übernehmen Verwantwortung für die Abfallvermeidung

Heute hat das Bundeskabinett das Abfallvermeidungsprogramm des Bundes und der Länder verabschiedet. Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), bewertet das Programm positiv:

"Es ist wichtig, dass die Abfallvermeidung in Deutschland gestärkt wird. Das beschlossene Programm ist ein Schritt in die richtige Richtung."
Der VKU hatte im Rahmen der Verbändebeteiligung eine ausführliche Stellungnahme abgegeben.

Die Maßnahmen setzen an unterschiedlichen Stellen an. Ein Baustein des verabschiedeten Programms ist, die Konsumente dafür zu sensibilisieren, Abfälle zu vermeiden. Auf diesem Feld engagieren sich kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe bereits seit Jahrzehnten im Rahmen der Abfallberatung.

Reck: "Die Kommunen übernehmen für die Abfallvermeidung in zahlreichen Projekten Verantwortung. Außerdem unterhalten sie vielerorts Gebrauchtwarenhäuser und Tauschbörsen, die der Aufbereitung zur Wiederverwendung dienen. Das werden sie im Sinne des verabschiedeten Programms fortführen und ausbauen."

Wirkungsvolle politische Maßnahmen für die Abfallvermeidung, wie Vorgaben für die ressourcenschonende Konzeption von Produkten, müssten jedoch noch weiter intensiviert werden. "Das Ökodesign von Produkten birgt große Potenziale, die nicht ungenutzt bleiben sollten", so Reck.

Der VKU setzt sich daher dafür ein, dass die derzeit auf europäischer Ebene intensiv diskutierten Pläne für ein Ökodesign konsequent auch die Rohstoffeinsparung in den Blick nehmen.
Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft der VKU auch dieses Jahr wieder zur Woche der Abfallvermeidung vom 16. bis 24. November 2013 auf. In den vergangenen Jahren hatten sich zahlreiche kommunale Unternehmen in dieser Woche engagiert.