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11.01.2013 | Allgemeine Meldungen, Moderner Staat

Relaunch von www.buergerhaushalt.org --- Online-Plattform bietet neue interaktive Funktionen

Das Online-Portal www.buergerhaushalt.org ist durch den Relaunch am 11. Januar 2013 einfacher und übersichtlicher als zuvor. Bürger können sich dadurch leichter über die Möglichkeiten von Bürgerhaushalten informieren, austauschen und aktiv an Debatten beteiligen.

Neue interaktive Funktionen ermutigen zu Erfahrungsaustausch und Diskussionen - über die Landesgrenzen hinweg. Kritiker und Befürworter sind dabei gleichermaßen eingeladen, eigene Beiträge, Themen und Fragen einzubringen.
Die Plattform bietet neben Basisinformationen zum Thema auch Hintergründe zu aktuellen Bürgerhaushaltsprojekten im deutschsprachigen Raum und weltweit. Sie liefert praktische Tipps für die Umsetzung und Expertenberichte aus der Praxis der Bürgerhaushalte.

Neu ist ein Veranstaltungskalender sowie eine Karte, die Kommunen mit Bürgerhaushalten zeigt und die nach Themen gefiltert werden kann. Aus Deutschland und anderen Ländern werden Verfahren und Methoden zur Durchführung von Bürgerhaushalten vorgestellt.

"Gerade der Austausch zwischen Bürgerhaushaltskommunen - national wie international - ist einer der Erfolgsfaktoren für eine Qualitätsverbesserung der Verfahren. Austausch gelingt am besten über gelebte Städtepartnerschaften und internationale Netzwerke: Sie sind ein guter Weg, voneinander und miteinander zu lernen, zusammenzuarbeiten und bürgerschaftliches wie kommunales Engagement zu entwickeln", so Dr. Stefan Wilhelmy, Leiter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.

Das Online-Portal betreiben die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global - Service für Entwicklungsinitiativen gGmbH als Kooperationsprojekt seit 2007.

Bürgerhaushalte haben seit mehr als 10 Jahren auch in Deutschland Einzug gehalten. Sie werden politisch kontrovers diskutiert, doch 237 Kommunen nutzen dieses Instrument zur systematischen Beteiligung von Bürgern an der Haushaltsplanung bereits.

"Ich glaube, dass Bürgerhaushalte ein gutes Instrument sind, die Bürgerinnen und Bürger zu aktivieren", sagt Thomas Krüger, Präsident der bpb. "Wir alle wissen, dass Bürgerhaushalte nicht repräsentativ sind, aber sie stellen eine wichtige Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger dar, sich auch zwischen den Wahlen zu beteiligen."

Neben dieser virtuellen Plattform laden die bpb und die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt jährlich zu Netzwerktreffen ein. Hier diskutieren Praktiker aus den Kommunen, Akademiker, aktive Mitglieder der Zivilgesellschaft und Interessierte über aktuelle Trends und Themen zu Bürgerhaushalten und tauschen ihre Erfahrungen aus. Die Mitgliedschaft im Netzwerk ist kostenlos und für alle Bürger offen.

Weitere Informationen www.buergerhaushalt.org