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10.01.2013 | Personalwesen, Software

DATEV-Vorstandsvorsitzender Prof. Dieter Kempf wird 60

Der Vorstandsvorsitzende der DATEV eG, Prof. Dieter Kempf, wird heute 60 Jahre alt. Der Steuerberater und Honorarprofessor steht seit dem 1. Juli 1996 an der Spitze der Genossenschaft der Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte. Zuvor war er seit 1991 Mitglied und seit 1992 stellvertretender Vorsitzender des DATEV-Vorstands.

"Dieter Kempf ist ein Unternehmer mit Weitblick, hohem betriebswirtschaftlichen sowie technischen Sachverstand und ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Belange der steuerberatenden Berufe“, so Steuerberater Reinhard Verholen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der DATEV.

„Als Nachfolger des langjährigen Gründungsvorsitzenden Dr. Heinz Sebiger hat er die genossenschaftliche Idee nicht nur konsequent fortgeführt, sondern auch wesentliche Impulse zum Wohl ihrer berufsständischen Mitglieder eingebracht.“ 2011 wurde Kempf zudem zum Präsidenten des Branchenverbandes BITKOM gewählt sowie als Vize-Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) berufen.

Der gebürtige Münchner ist erst der zweite Vorstandsvorsitzende der 1966 gegründeten Genossenschaft. Unter seiner Führung hat sich die DATEV von einer deutschlandweit tätigen Organisation zu einem der größten IT-Dienstleister in Europa weiter entwickelt. Nach Microsoft, SAP und Oracle belegt DATEV Platz 4 unter den größten Softwareherstellern in Deutschland. Mit Beteiligungsunternehmen in Österreich, Italien, Tschechien, Polen und Spanien liegt DATEV in Europa auf Rang 8. Die Zahl der Mitglieder ist seit 1996 auf rund 40.000 und der Umsatz auf mehr als eine dreiviertel Milliarde gestiegen. „Mit dem Umbau des Unternehmens vom überwiegenden Rechenzentrumsanbieter zum Softwarehaus und IT-Dienstleister und der wachsenden Bedeutung von Cloud-Dienstleistungen, genießt DATEV heute das Vertrauen von 2,5 Millionen deutschen Unternehmen, die meist über ihre steuerlichen Berater IT-Dienstleistungen der DATEV nutzen. Für unsere Arbeit ist das eine tägliche Bestätigung per Mausklick“, so Aufsichtsratsvorsitzender Verholen. Außerdem werden in Deutschland inzwischen monatlich 11 Millionen Lohnabrechnungen mit DATEV-Software erstellt.

Daneben versteht sich die DATEV auch als Treiber bei der Digitalisierung von betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Prozessen. Dem daraus resultierenden Bürokratieabbau hat sich Kempf auch persönlich verschrieben. Mit der erstmaligen elektronischen Übertragung von Steuerdaten über das DATEV-eigene Netz an Finanzämter im Jahre 1994, gilt Kempf als einer der Väter des Finanzamtsportals ELSTER. Darüber können seit 1999 auch Steuerpflichtige außerhalb der DATEV elektronisch Einkommensteuererklärungen erstellen und übermitteln. Inzwischen werden über dieses Verfahren ebenso Lohn- und Umsatzsteuer gemeldet sowie weitere Daten zwischen Bürgern, Steuerberatern, Unternehmen und Finanzbehörden ausgetauscht.

Begonnen hatte Kempf seine Karriere als einer der ersten Mitarbeiter bei McDonald’s, wo er während seines Studiums seit 1971 für die Fast-Food-Kette auch im Leitungsteam der ersten deutschen Filiale in München-Giesing tätig war. Nach seinem Studium wechselte Kempf zur Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Arthur Young. Dort spezialisierte er sich als Wirtschaftsprüfer auf den Bereich Revision elektronischer Datenverarbeitung. 1989 wurde er zum Partner berufen.

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit für die DATEV lehrt Kempf als Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Darüber hinaus setzt er sich, bis 2012 auch als Vizepräsident der Steuerberaterkammer Nürnberg, leidenschaftlich für die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter im steuerberatenden Beruf ein. Außerdem ist Kempf Mitglied im Verbandsrat des Genossenschaftsverbandes Bayern (Raiffeisen/Schulze-Delitzsch) e.V.

Neben seiner Rolle als Präsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) und bis 2011 als Vorsitzender des Vorstands Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) prägt Kempf insbesondere das Bewusstsein der Branche im Hinblick auf den sicheren Umgang mit sensiblen Daten und ITK-Infrastrukturen. So ist er Mitglied in verschiedenen Gremien von Forschungseinrichtungen, wie z.B. bei den Fraunhofer-Instituten für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie für Angewandete und Integrierte Sicherheit (AISEC). Außerdem wurde Kempf 2012 in den Aufsichtsrat der Deutschen Messe AG berufen, die in jedem Jahr in Hannover die weltgrößte Computermesse CeBIT ausrichtet.

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