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19.10.2012 | Energie, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Ausgezeichnete Energiesparer - 14 Projekte mit dem Bayerischen Energiepreis ausgezeichnet

Energiesparen schützt nicht nur die Umwelt und schont wichtige Ressourcen, sondern bringt auch bares Geld - die 14 Gewinner des mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Bayerischen Energiepreis 2012 profitieren zusätzlich von einem großen Imagegewinn.

Mit dem Bayerischen Energiepreis 2012 hat das Bayerische Wirtschaftsministerium aktuell erneut die kreativsten Lösungen für den intelligenten Umgang mit Energie ausgezeichnet. 2012 wurden zusätzlich zu dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erstmals in vier Kategorien Anerkennungspreise vergeben. Das neue Konzept sorgte für eine Rekordzahl von 167 eingereichten Bewerbungen - das Interesse bei Unternehmen, Wissenschaftlern, Kommunen und Initiativen war größer als je zuvor.

Die mit 10.000 Euro dotierte Hauptauszeichnung geht an das Werk Steinecker der KRONES AG für die Entwicklung einer äußerst energiesparenden Brauanlage.
"Das Projekt EquiTherm verknüpft das wissenschaftlich und technisch Machbare beim rationellen Energieeinsatz, indem es alle Energieumwandlungen konsequent verknüpft", lobte Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil, der die Preise im Anschluss an das Symposium "Energiemärkte der Zukunft erschließen" in Nürnberg überreichte.

Das bereits in einigen deutschen Brauereien eingesetzte und mit Patenanmeldungen geschützte EquiTherm-Verfahren reduziert den Wärmeenergiebedarf im Sudhaus um über 30 % und verringert gleichzeitig den Wasserverbrauch um rund 20 % und den Stromverbrauch um rund 23 %.

Mit 12 Anerkennungspreisen würdigte der Minister weitere herausragende innovative Leistungen in den vier Kategorien ,Innovative Gebäude bzw. Gebäudekonzepte', ,Erneuerbare Energien', ,Nachhaltige Energiekonzepte und Initiativen' sowie ,Anlagen- und Prozesstechnik, Produktentwicklungen'.

Die Spanne der ausgezeichneten Projekte reicht von erfolgreich durchgeführten energetischen Sanierungen und Neubauten von Schulgebäuden und Mehrfamilienhäusern über intelligente Ticketautomaten bis hin zu Innovationen im Bereich der Sonnenenergie.
So erzeugt das mit dem 2. Preis in der Kategorie "Gebäude und Gebäudekonzepte" ausgezeichnete "Fath Energiedach" der FATH Solar GmbH aus Spalt mit photovoltaischen und thermischen Kollektoren gleichzeitig Strom und Warmwasser und ersetzt darüber hinaus sogar die Dachdeckung.

Den 3. Platz in der Kategorie "Gebäude und Gebäudekonzepte" teilen sich die Stadt Fürstenfeldbruck für die energetische Sanierung der Mittelschule und lattkearchitekten für das Projekt ,Modernisierung Wohnbebauung Grüntenstraße in Augsburg'. Beide Projekte zeigen, dass die thermische Sanierung eine gute Gelegenheit ist, auch die architektonische Gestaltung von Bestandsgebäuden zu überdenken und zu aktualisieren.

Der Bayerische Energiepreis wurde erstmals 1999 verliehen und wird seit 2000 im Zwei-Jahres-Turnus vergeben. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Jury von Energieexperten verschiedener bayerischer Universitäten in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gekürt.

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