Public Manager
29.03.2012 | Messen, Stadtplanung

Der Weg zur optimalen kommunalen Flächennutzung - Fachmesse public12 in Stuttgart lockt mit Fachkonferenzen zu kritischen Themen

Jede Gemeinde möchte ihren Bürgern ein attraktives Lebensumfeld bieten. Deshalb ist es für sie unerlässlich, die vorhandenen Flächen im Stadtgebiet bestmöglich zu nutzen. Bedingt durch wirtschaftliche Veränderungen und kulturellen Wandel verändern sich die räumlichen Strukturen. Wie Verantwortliche in Politik und Verwaltung brach gewordene Flächen wieder in das Stadtbild und den Wirtschaftskreislauf einfügen können, diskutiert eine Fachkonferenz im Rahmen der Fachmesse public12 am 24. April in Stuttgart.

Kommunen stehen vor der Herausforderung, für brachliegende Industrie- und Gewerbegebiete und ehemalige Kasernenareale eine Folgenutzung zu entwickeln, die sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch verträglich mit kommunalen Entwicklungszielen ist. Ansprechpartner für diese Aufgaben und Impulse für ihre Arbeit finden Bürgermeister und andere kommunale Entscheider auf der public12, der 4. internationalen Fachmesse für Stadtplanung und öffentliche Stadtgestaltung. Im Verbund mit den Fachmessen Zukunft Kommune und Public IT ist die public12 am 24. und 25. April der Treffpunkt für Entscheidungsträger im städtischen Bereich und Anbieter für Public Design, Städtebau, Stadtbegrünung sowie Stadt- und Regionalplanung. Für den Erfahrungsaustausch mit Experten und Kollegen stehen weitere Fachkonferenzen zu aktuellen Themen auf dem Programm.

"Flächenrecycling": Konversion als Herausforderung und Chance
Die Nutzung von Konversionsflächen ist für viele Kommunen eine attraktive, wenn auch teure Form der Flächengewinnung. Die Wiedereingliederung von Brachflächen in den Wirtschaftskreislauf sowie das Freiwerden von ehemals militärisch genutzten Flächen bietet einer Kommune einzigartige Chancen für die Stadtentwicklung, stellt sie aber auch vor einige Herausforderungen.

Die komplexen Fragestellungen dieses Themas erarbeitet am ersten Messetag die Fachkonferenz "Konversionsflächenplanung in Baden-Württemberg" von 14.15 - 16.00 Uhr. Vertreter verschiedener Städte sammeln in einem Workshop Fragen zu diesem Thema. Zusammen mit Vorträgen von Bürgermeistern und Konversions-Beauftragten betroffener Städte wie Mannheim und Heidelberg bilden diese die Grundlage für eine anschließende Podiumsdiskussion.

Friedhof, quo vadis?
Eine städtische Fläche, die derzeit große Veränderungen erfährt, steht am zweiten Messetag im Vordergrund. Das ganztägige Friedhofsforum am 25. April widmet sich der kritischen Frage zur "Zukunft des Friedhofes": Außergewöhnliche Bestattungsarten boomen. Ob Friedwald, Seebestattung oder anonyme Urnenbeisetzung, immer weniger Menschen wollen ein Grab auf einem traditionellen Friedhof. Die Zahl der Erdbestattungen nimmt ab. Einflüsse anderer Religionen und Kulturen tragen zur weiteren Veränderung der Friedhofskultur bei. Auf diesen Wandel müssen Kommunen und Friedhofsverwaltungen eine entsprechende Antwort finden, um den Ansprüchen ihrer Bürger gerecht zu werden.

Ob der Friedhof eine Zukunft hat und wie diese aussehen könnte, erörtert der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, in einem Impulsreferat. Weiterhin beleuchten drei Fachvorträge sowie eine Podiums-diskussion mit Vertretern aus den verschiedensten Bereichen rund um das Thema Bestattung die aktuellen Veränderungen in der Beisetzungskultur und deren Auswirkungen.

Mehr als 140 Aussteller treffen beim Fachmesseverbund Zukunft Kommune mit kommunalen Entscheidern zusammen. Neben den Fachforen ergänzt ein umfangreiches Programm in den Praxisforen mit rund 40 Referaten, Workshops und Best-Practice-Beispielen die Standpräsentationen der Aussteller.

Ein Ticket - drei Messen
Mit nur einer Eintrittskarte genießen die Fachbesucher Zutritt zu allen drei Fachmessen des Fachmesseverbundes. Dies gilt auch für sämtliche Vorträge, Podiumsdiskussionen, Best-Practice-Präsentationen und Fachkonferenzen, die im Rahmen des Messeverbundes angeboten werden. Wer sich online registriert, erhält ein Tagesticket zum Preis von 15 Euro, vor Ort kostet es 25 Euro.

Weitere Informationen zum Programm sowie die Möglichkeit zur Online-Registrierung finden Interessierte unter www.zukunft-kommune.de.