"Dirty Dancer" wirbt für Stadtreinigung

Rund 40 Studierende des Bachelor-Studiengangs Marketing der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) entwarfen Anfang Mai in einem Wettbewerb untereinander Großplakate, die die täglichen Leistungen der Stadtreinigung Hamburg (SRH) thematisieren. Am 30. Mai, stellten sie die Ergebnisse der dazugehörigen Befragung von etwa 100 Passanten vor, die das Siegermotiv bewerteten.

Das Plakat hängt seit acht Tagen an rund 250 beleuchteten Litfaßsäulen des Außenwerbers Ströer Out-of-Home Media AG. Die Plakate hingen erst wenige Tage, als die Studierenden der HAW Hamburg bereits 100 Passanten direkt an den Standorten der Plakate befragten. An der Befragung nahmen 53 Männer und 47 Frauen ab einem Alter von 18 Jahren teil. Die Ergebnisse sprachen sich sehr positiv für die Außenwerbung aus. Denn rund 55 Prozent der Befragten konnten sich bereits nach dem dritten Tag an das Plakat erinnern, 80 Prozent fiel dabei der Slogan "Dirty Dancing" besonders auf und sogar 25 Prozent konnten sich noch an die zweite Textzeile "Das machen nur wir." erinnern.

Satten 67 Prozent gefiel das Motiv grundsätzlich, 55 Prozent bewerten es als auffällig und innovativ und 67 Prozent fanden das Plakat sehr sympathisch. Die Botschaft des Plakates wurde grundsätzlich richtig gedeutet. Die Befragten verstanden, dass die Beschäftigten der SRH Spaß an ihrer Arbeit haben (24 Prozent). Bei 47 Prozent hatte das Plakat sogar einen so positiven Effekt, dass sie ihre Meinung zur SRH und deren Leistungserbringung zum Positiven änderten.
Über 50 Prozent sahen in dem Plakat auch eine positive Würdigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SRH.

SRH-Geschäftsführer Dr. Rüdiger Siechau war beeindruckt von der Kreativität der angehenden Marketingfachleute: "Mit viel Engagement und ebenso viel Liebe zu einem Thema, das gar nicht so einfach zu 'verkaufen' ist, haben die jungen Werber von morgen Motive entworfen, die den Betrachtern vermitteln: Bei der SRH arbeiten Leute, die ihren Job lieben und Verantwortung tragen für unsere Umwelt und Gesellschaft. Auch wenn wir mit unseren mächtigen Müllfahrzeugen manchmal die ganz eiligen Autofahrer ausbremsen oder wenn wir mit nur beschränkt leisen Geräten für Sauberkeit und Sicherheit sorgen: Die Männer und Frauen in Orange machen täglich einen super Job."

Prof. Dr. Werner Beba, Professor für Marketing an der HAW Hamburg und verantwortlich für das Studierenden-Projekt: "Die Entscheidung für das Siegerplakat ist uns nicht leicht gefallen. Die Studierenden haben viele gute, zum Teil ungewöhnliche Ideen zum Thema Stadtreinigung gehabt. Die kreativen Entwürfe sind, obwohl der Studiengang wenig mit der Kreation von Kommunikation zu tun hat, sehr beeindruckend. In der Zusammenarbeit mit "echten" Kunden macht sich der Fokus auf 'angewandte' Wissenschaft deutlich bemerkbar: In der praktischen Anwendung zeigt sich, was die Studierenden an erlerntem Wissen umsetzen können."

Rüdiger W. Storim, Geschäftsführer der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH: "Das Ziel dieses auf der Basis der angewandten Wissenschaften konzipierte Seminars, das ich seit über acht Jahren bundesweit an rund 30 Universitäten und Hochschulen durchführe, erfordert von den Studenten die Bewältigung eines bunten Straußes von Aufgaben: In kürzester Zeit unter den 'normalen' Bedingungen der realen Wirtschaft - wenig Zeit, wenig Personal - eine fundierte Kommunikationsstrategie im Out-of-Home-Medien-Bereich für echte, kritische und anspruchsvolle Kunden zu konzipieren und umzusetzen. Die Resonanz der Kunden und die Ergebnisse der Umfragen am Werbeträger zeigen uns im Falle der Studenten der HAW dieses Sommersemesters, mit welcher Vielfalt an Kreativität und grenzenlosen Engagement sie die Vorstellung des Kunden im Plakat auf den Punkt umgesetzt und die breite Wirkungsspanne der Medien wirkungsvoll genutzt haben. Kompliment."

Eine typische Win-Win-Situation: Die SRH profitiert von der Kreativität der Studierenden und von den Werbeflächen Ströers, die Studierenden konnten unter echten Bedingungen ihr Potenzial ausschöpfen und die Ströer Out-of-Home Media AG beweist mit den kostenlosen Werbeflächen ihr gesellschaftliches Engagement.