Public Manager
28.12.2012 | Soziale Stadt/PPP-Projekte, Stadtplanung, Weiterbildung

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit - ein alltagskulturelles Phänomen?

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit sind mittlerweile keine Randerscheinungen mehr, sondern drohen zu einem Teil der Alltagskultur zu werden. Viele Bemühungen rechtsextremer Organisationen setzen dabei im Alltagsleben von Kommunen an.

Hinter den zum Teil ausgefeilten Ansätzen, sich als "normale" Akteure im kommunalen Sozialraum zu etablieren, steht oft die Absicht, eine allmähliche Akzeptanz unter den Bürgerinnen und Bürgern sowie bei bestimmten Zielgruppen mit niedrigschwelligen Angeboten zu erreichen.

Bei der Frage, wie sich das demokratische Gemeinwesen dagegen wehren kann, stehen Ansätze im Mittelpunkt, die an den gesellschaftlichen Ursachen des Rechtsextremismus ansetzen. Das lokale Gemeinwesen bietet hier Raum zur Mitgestaltung des persönlichen Umfelds und für positive Demokratieerfahrungen. Wichtig ist dabei eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Kommunen und zivilgesellschaftlichen Akteuren.

  • Inwieweit werden das Selbstverständnis von Kommunen und das kommunale Handeln durch Initiativen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit sowie durch ein klares öffentliches Eintreten für Vielfalt und Toleranz geprägt?
  • Wo können kommunale Strategien gegen Rechtsextremismus erfolgreich ansetzen? Welche Maßnahmen gegen Rechtsextremismus haben sich auf der kommunalen Ebene bewährt?
  • Welchen Beitrag können Kitas und Schulen zur Entwicklung sozialer Kompetenzen leisten? Wie gut bereiten sie Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer pluralisierten Gesellschaft vor? Inwieweit richten sich die Bildungskonzepte an Werten wie Toleranz, Menschenrechten und Vielfalt aus?
  • Welche Bedeutung kommt der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunen bei der Bewältigung rechtsextremer Problemfelder zu?

Orientiert an den Problemlagen in den Kommunen bietet das Seminar die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion der Wirksamkeit kommunaler Lösungsstrategien.

Die im Programm angekündigten "Spots gegen Rechts" haben Jugendliche 2006 im Rahmen eines bundesweiten Filmwettbewerbs gegen Rechtsextremismus erarbeitet, zu dem die Polizeiliche Kriminalprävention aufgerufen hatte.

Leitung: Dipl-Soz. Kerstin Landua, Dipl.-Soz. Detlef Landua, Deutsches Institut für Urbanistik

Teilnehmerkreis: Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Soziales, Integration, Bildung, Stadtentwicklung, der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, Familie; Wohlfahrtsverbände sowie Ratsmitglieder

Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin (Berlin)

Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Bettina Leute
Tel.: 030/39001-148
Fax: 030/39001-268
E-Mail: leute(at)difu.de