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04.10.2011 | Beschaffungspraxis, Stadtmöblierung

Binz sitzt auf DAUERHOLZ: Stadtmobiliar aus heimischem Holz erspart Tropenholz-Diskussion

Auf der Seebrücke und im Kurpark in Binz sitzt es sich jetzt nicht nur gemütlich, sondern auch ökologisch. Ende September wurden die ersten Sitzgelegenheiten aus DAUERHOLZ (www.DAUERHOLZ.de) aufgestellt.

Das Besondere daran: Oft werden Stadtmöbel noch aus tropischen Hölzern gefertigt - die neuen DAUERHOLZ-Bänke dagegen sind aus deutscher Kiefer. Diese wird mit Wachs getränkt und ist damit genauso haltbar wie Tropenholz. Kommunen können damit auf eine verlässliche Alternative bei Stadtmöbeln zurückgreifen und vermeiden Diskussionen um die Herkunft der bisher oft eingesetzten tropischen Hölzer.

Auch die aktuelle Beschaffungsrichtlinie der Bundesregierung verlangt für Holzprodukte einen Nachweis über den legalen Ursprung des Materials. Dieser Nachweis wird zum Beispiel über eine PEFC-Zertifizierung erbracht. Mit DAUERHOLZ können Städte und Gemeinden problemlos auf den Einsatz von Tropenholz für Parkbänke, Brückenbeläge, Wanderwege oder Schwimmbäder verzichten.

Das Beispiel der fränkischen Stadt Nürnberg zeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung ganz auf Tropenholz verzichten will. Zum Hintergrund: Die Stadt wollte die Belattung von 3.500 Parkbänke erneuern und dafür Tropenholz verwenden. Schnell formierte sich Gegenwehr, zunächst unter Umwelt- und Regenwaldschützern, bald aber auch in weiten Teilen der Bevölkerung. Um diesen Sinneswandel wissend, verzichten immer mehr Kommunen aus freien Stücken:

Die Bundesregierung hat zum 17. Januar 2011 die Beschaffungsrichtlinie zu Holzprodukten neu aufgelegt. Damit müssen alle Holzprodukte nachweislich aus einwandfreien Quellen stammen. Als Garanten für eine entsprechende Herkunft der Holzprodukte werden z. B. Betriebe mit PEFC-Zertifizierung anerkannt - wie die DAUERHOLZ AG. Mittlerweile verzichten mehr als 450 Städte und Gemeinden freiwillig auf Tropenholz.
Das ab 2013 europaweit gültige Verkaufsverbot für tropische Hölzer aus nicht zertifiziertem Einschlag, wird die legale, zertifizierte Ware zudem deutlich verteuern. Der Einsatz von heimischen Werkstoffen wie DAUERHOLZ wird dann noch attraktiver.

Die ökologische Alternative zu Bangkirai und Co. kommt aus Mecklenburg-Vorpommern. Im dortigen Dabel produziert die DAUERHOLZ AG seit 2009 den ökologischen Werkstoff DAUERHOLZ. Das patentierte Verfahren: Heimisches Holz wird bis ins Innere des Kerns mit einer umweltneutralen, wachsbasierten Lösung komplett durchtränkt. In den Holzzellen wirkt das Wachs auf natürliche Weise wie ein Schutzpanzer, so dass Feuchtigkeit, Pilze und Parasiten keine Angriffsfläche haben. Der Einsatz von Tropenholz kann dadurch vermieden werden.
www.DAUERHOLZ.de

PEFC (www.pefc.de)
PEFC Deutschland e.V. wurde 1999 gegründet. Mit 7,3 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche, ist sie in Deutschland die bedeutendste Waldschutzorganisation.