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07.06.2011 | Soziale Stadt/PPP-Projekte, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Vorbildliche Maßnahmen der Suchtprävention ausgezeichnet

Preisträger des Bundeswettbewerbs "Suchtprävention für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen" in Berlin ausgezeichnet

Im Rahmen des 5. Bundeswettbewerbs „Vorbildliche Strategien zur kommunalen Suchtprävention“ wurden gestern Abend im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin elf Städte, Landkreise und Gemeinden für ihre vorbildlichen Maßnahmen im Bereich „Suchtprävention für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen“ durch Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans und die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Prof. Dr. Elisabeth Pott ausgezeichnet.

Mit der Preisübergabe sowie einer Fachtagung zum Thema „Suchtprävention für Kinder und Jugendliche in besonderen Lebenslagen“ am 7. Juni in Berlin fand der 5. Bundeswettbewerb sein erfolgreiches Ende. Insgesamt 63 Beiträge wurden bei dem vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) betreuten und von den kommunalen Spitzenverbänden und dem GKV-Spitzenverband unterstützten Wettbewerb eingereicht. Diese hohe Zahl der Wettbewerbsbeiträge wird ganz wesentlich dazu beitragen, einer breiten Öffentlichkeit herausragende kommunale Aktivitäten und Maßnahmen zur Suchtprävention bekannt machen zu können.
Für eine Nachahmung dieser guten Praxisbeispiele - eines der zentralen Ziele des Wettbewerbs - ist damit der Weg frei.

Prof. Dr. Klaus J. Beckmann, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Urbanistik, lobt die prämierten Beiträge: „Es freut mich besonders, dass die Ergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs eine klare Aussage zulassen: Kommunalpolitik setzt maßgebliche Rahmenbedingungen, um die vielfachen Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen in besonderen Lebenslagen auszugleichen. Die breite Palette suchtpräventiver Maßnahmen zeigt auf, wie Lebenskompetenz von Kindern und Jugendlichen auch in schwierigen Lebenslagen gestärkt werden kann, zugleich eröffnet sie ihnen in zeitgemäßer Form Alternativen zum Suchtmittelmissbrauch."

Eine Jury aus Wissenschaft und Praxis ermittelte aus den Wettbewerbsbeiträgen die elf Preisträger. Für die prämierten Wettbewerbsbeiträge stellte die BZgA ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich wurde vom GKV-Spitzenverband ein Sonderpreis zum Thema „Verknüpfung von Jugendsozialarbeit und Gesundheitsförderung bei der Betreuung von Kindern suchtbelasteter Eltern“ in Höhe von 10.000 Euro ausgelobt.

Die Preisträger sind:

Kreisfreie Städte
Berlin/Bezirk
Tempelhof-Schöneberg ( 8.000 Euro)
Hamburg (8.000 Euro)
Frankfurt/Main (5.000 Euro)

Kreisangehörige Kommunen
Amelinghausen (8.000 Euro)
Quickborn-Tornesch-Uetersen (6.500 Euro)
Erbach (5.000 Euro)
Landkreise Traunstein (8.000 Euro)
Parchim (6.500 Euro)
Konstanz (5.000 Euro)

Sonderpreis der Krankenkassen
Stadt Karlsruhe (5.000 Euro)
Landkreis Marburg-Biedenkopf ( 5.000 Euro)

Veröffentlichung der Wettbewerbsergebnisse
Um die eingereichten Beiträge einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und auf diese Weise zur Nachahmung anzuregen, sind die Ergebnisse des Wettbewerbs in einer Dokumentation dargestellt und veröffentlicht. Diese kann kostenfrei bestellt werden:
BZgA 51101 Köln
 E-Mail: order(at)bzga.de
Fax: 0221/8992-257
Bestellnummer 33960000

Internetportal zum Wettbewerb
Alle Ergebnisse des Wettbewerbs sowie die Dokumentation zum Download finden Sie unter http://kommunale-suchtpraevention.de