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15.02.2011 | Wasser und Abwasser

Umweltminister Söder: Bayern fördert bundesweit die meisten Abwasserprojekte

Die Stadt Traunstein baut ihre Kanalisation weiter aus. Der Freistaat Bayern übernimmt 70 Prozent der Kosten - bis zu 890.000 Euro. Dafür übergab Dr. Markus Söder, Umweltminister, einen Zuwendungsbescheid an Traunsteins Oberbürgermeister Manfred Kösterke.

"Bayern liegt bei der Förderung von Abwasserprojekten im Bundesvergleich an der Spitze. Bayerische Gewässer sind auch deshalb sauber, die Abwassergebühren im Vergleich zu anderen Bundesländern mit am niedrigsten", betonte Söder.
Die Wasserqualität der bayerischen Flüsse und Seen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten spürbar verbessert - dank des flächendeckenden Ausbaus der Kanalisation und des Baus leistungsfähiger Kläranlagen. Bayern hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern die meisten Abwasseranlagen in Deutschland.

In Traunstein werden für die Erschließung der Ortsteile Einham und Neuling insgesamt 3.587 Meter Kanal verlegt, ein Pumpwerk und ein Regenbecken gebaut. Die Gesamtkosten liegen bei 1,33 Millionen Euro.

Rund 2.700 kommunale Kläranlagen in Bayern reinigen im Jahr mehr als 1,5 Milliarden Kubikmeter Abwasser und sorgen so für den Schutz der Bäche, Flüsse und Seen. Der Zustand von drei Viertel der bayerischen Fließgewässer ist gut oder sogar sehr gut. Bayerische Seen haben Badegewässerqualität. Dafür haben die Kommunen in den vergangenen 60 Jahren rund 33 Milliarden in ihre Abwasserentsorgung investiert. Der Freistaat gewährte Fördermittel in Höhe von 8,5 Milliarden Euro. Derzeit sind 12 Millionen oder über 96 Prozent der Einwohner Bayerns an kommunale Kläranlagen angeschlossen. Rund drei Prozent der Einwohner reinigen ihr Abwasser in Kleinkläranlagen.
Der Freistaat fördert auch den Bau von Kleinkläranlagen - seit 2003 mit 112 Millionen Euro.

Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de