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06.02.2011 | Abfallwirtschaft

ROHSTOFFINITIATIVE DER EUROPÄISCHEN UNION: VKU begrüßt Kommissionsvorschlag für mehr Recycling

Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt, dass die Europäische Kommission dem Recycling einen hohen Stellenwert beimisst. Ein entsprechendes Strategiepapier stellte die EU-Kommission in Brüssel vor.

„Der kommunalen Abfallwirtschaft von Städten und Gemeinden kommt in Zukunft eine immer größere Bedeutung zu. In Zeiten knapper werdender Rohstoffe wird sie ein wichtiger Baustein für die Belieferung der europäischen Industrie mit Sekundärrohstoffen“, so der VKUHauptgeschäftsführer.

Die Strategie soll dazu beitragen, die Rohstoffversorgung der Industrie zukunftsfähig zu halten. Sie fußt auf drei Säulen: Stärkung des Rohstoffabbaus innerhalb der EU, Ausweitung der Zusammenarbeit mit Staaten, die ein großes Rohstoffvorkommen haben, sowie mehr Recycling.
In dem Papier heißt es weiter, dass starken Preisschwankungen der Rohstoffe entgegen gewirkt werden müsse. Auf den Rohstoffmärkten seien Transparenz und Stabilität notwendig.

„Auch das ist ein wichtiges Signal für die kommunale Abfallwirtschaft“, so Reck. „Sie gewährleistet in Deutschland seit Jahrzehnten eine zuverlässige, stabile und flächendeckende Abfallerfassung, die hohe Recyclingqouten ermöglicht – und das unabhängig von marktgetriebenen Preisschwankungen.“

Immer mehr Kommunen planen oder haben bereits eine Wertstofftonne eingeführt, um Sekundärrohstoffe aus den Abfällen noch effizienter der Verwertung zuzuführen. „Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit.“

Verband kommunaler Unternehmen (VKU)
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400 kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKUMitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in der Abwasserentsorgung.