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14.04.2011 | Energie

VKU legt Position zur Neujustierung der Netzregulierung vor

Der Ausstieg aus der Kernenergie erfordert einen zügigen Umbau des Energiesystems in Deutschland hin zu dezentralen Strukturen mit Schwerpunkten in den Bereichen erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

„Um die ambitionierten Ziele der Bundesregierung zügig umzusetzen, muss es endlich einen Paradigmenwechsel in der Netzregulierung geben“, fordert Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).
Dazu hat der VKU heute auf seiner Fachkonferenz „Investitionen in die Regulierung sichern“ einen 7-Punkte-Plan mit konkreten Vorschlägen zur Nachjustierung der Anreizregulierung vorgestellt.

„Wir brauchen endlich einen uneingeschränkten Zugriff für Verteilnetzbetreiber auf die Investitionsbudgets und vor allem mehr Verteilungsgerechtigkeit bei EEG-bedingten Ausbaukosten. Die Netzbetreiber dürfen mit den Mehrkosten nicht allein gelassen werden. Vielmehr müssen die Investitionsbedingungen so angepasst werden, dass die für den anstehenden Aus- und Umbau der Verteilnetze notwendigen Mittel auch fließen können. Eine Regulierung, die – wie bisher – ausschließlich auf die Senkung der Netzentgelte fokussiert ist, ist nicht mehr zeitgemäß.“

Bereits heute gib es einen Modernisierungsstau beim Um- und Ausbau der Verteilnetze von 25 Milliarden Euro, die bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden müssen. Darin noch nicht enthalten sind die Kosten für den Umbau der Verteilnetze zu intelligenten Netzen.

www.vku.de