Innovative Nutzung der EDV-Wärme bei Bechtle in Solingen ist "Projekt des Monats": Kühler Kopf mit Erdwärme
Wärme aus den Tiefen des Erdreichs zu nutzen ist bisweilen ein alter Hut - zum Beispiel im Vergleich zu der Möglichkeit, mit Erdwärme für einen - kühlen Kopf - der EDV zu sorgen. Beim Bechtle Systemhaus in Solingen wird seit dem Bezug des neuen Gebäudes im Businesspark Piepersberg mit der Einbindung der EDV in die Heizung und Klimatisierung des Gebäudes ein innovativer Weg beschritten.
Für die EnergieAgentur.NRW ein guter Grund, die Lösung aus energieeffiziente Solingen als "Projekt des Monats" März 2010 auf ihrer Internetseite (http://www.energieagentur.nrw.de) vorzustellen.
Die EnergieAgentur.NRW ist eine Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen und unterstützt u.a. Kommunen und Gemeinden bei der Erschließung von Energieeffizienz-Potentialen sowie bei der Nutzung regenerativer Energiequellen. Einmal im Monat wählt eine Jury der EnergieAgentur.NRW aus Effizienz-Projekten und Anwendungen regenerativer Energien ein beispielhaftes Projekt aus, um es vorzustellen.
"Server sind meist nur zu einem Bruchteil ausgelastet und benötigen zu unterschiedlichen Zeiten Rechenkapazität. Inzwischen können sie als einzelne, voneinander unabhängige virtuelle Maschinen auf einem realen Server mit einer speziellen Software laufen. Bei Bechtle wurde die Serveranzahl von über 70 auf fünf Server gesenkt. Der Stromverbrauch wurde so von ca. 100 - 150 Watt auf 23 Watt pro virtualisiertem Server reduziert. Im Jahr ergibt sich damit eine Einsparung von 60.000 kWh. Gleichzeitig reduziert sich der Energieverbrauch für die Kühlung", betont Dipl.-Ing. Jörg Buschmann der EnergieAgentur.NRW, den Vorbild-Charakter des Solinger Projekts.