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08.07.2010 | Abfallwirtschaft

Intensiver Wettbewerb um DSD-Verträge - Offene Ausschreibungen sorgen für Effizienz im Verpackungsrecycling

Die Ausschreibung der Sammlung und Sortierung von gebrauchten Verkaufsverpackungen durch die Duales System Deutschland GmbH (DSD) ist wie schon in den Vorjahren auf große Resonanz in der Entsorgungswirtschaft gestoßen.

"Die Gelben Säcke einzusammeln oder die Glascontainer zu leeren ist für Entsorgungsunternehmen nach wie vor attraktiv", stellt Stefan Schreiter, Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung, fest. "Die DSD-Ausschreibungen zeigen einen gesunden Wettbewerb innerhalb der Abfallwirtschaft."

So gingen auf die 167 Lose zur Einsammlung von Leichtverpackungen (LVP), also von Gelben Tonnen und Gelben Säcken, 751 Gebote ein, bei der Sammlung von Glas waren es 715 Gebote auf 219 ausgeschriebene Vertragsgebiete.

Noch intensiver ist der Wettbewerb bei der LVP-Sortierung: Angeboten wurden Sortierkapazitäten von 1,5 Millionen Tonnen und damit mehr als das Fünffache der ausgeschriebenen Menge.
Bei der LVP- und Glaserfassung kommt es zu leichten Kostensteigerungen, die möglicherweise Einfluss auf die Beteiligungsentgelte haben werden.

"Hier machen sich gestiegene Lohn- und Energiekosten bemerkbar, die wir an unsere Kunden weitergeben müssen", erläutert Schreiter. "Das ändert aber nichts daran, dass hier generell sehr wirtschaftlich gearbeitet wird."

Die angebotenen Sortierpreise dagegen bleiben auf stabilem Niveau, allerdings hat DSD die Transportwege weiter verkürzen und die Logistikkosten optimieren können. "Wettbewerb und offene Ausschreibungen der Verträge sind unverzichtbar für Effizienz in Verpackungsentsorgung und Abfallwirtschaft allgemein", resümiert Schreiter. "Daher kann die Organisation der Verpackungsentsorgung nicht in die Verantwortung der Kommunen gelegt werden. Das wäre nämlich das Ende jeglichen Wettbewerbs und jeglicher Effizienz."

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