Mit vollem Einsatz gegen CO2 – Das CO2NTRA-Förderprojekt "CO2-Fußabdruck" der Energie-Initiative Rhön und Grabfeld startet in Unsleben
Als erste Gemeinde startet Unsleben in den einjährigen Energiesparwettbewerb - CO2-Fußabdruck - der Energie-Initiative Rhön und Grabfeld e.V. In dem Wettbewerb treten mehrere Dörfer und Kleinstädte gegeneinander an, mit dem Ziel: Energie einzusparen, ihre Energieeffizienz zu steigern und neue Energienquellen zu nutzen.
Den Siegern winkt der auf 5.000 Euro dotierte Energiepreis "Rhönschaf" und ein Fest für alle Bürger. Das Projekt wurde vor zwei Jahren von der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA, der Initiative des Dämmstoffherstellers SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, mit einer Förderprämie ausgezeichnet.
Mit einer großen Auftaktveranstaltung Anfang dieses Monats fiel der Startschuss für den Wettbewerb "CO2-Fußabdruck". Seitdem stehen zwei Baumstämme auf dem Marktplatz der Gemeinde Unsleben. Einer von ihnen misst über fünf Meter, der andere ist nicht einmal halb so groß. Der Längere von beiden symbolisiert den durchschnittlichen CO2-Ausstoß eines Bürgers in Deutschland von elf Tonnen pro Jahr. Der Kleinere zeigt den erwünschten, nachhaltigen Wert von nur zwei Tonnen pro Jahr.
Mit diesem Ziel vor Augen treten die rund 1.000 Einwohner von Unsleben im Wettbewerb "CO2-Fußabdruck" gegen ihre Nachbargemeinden an. Ein Jahr lang heißt es jetzt für die Bürger, Energiesparen wo man kann. Dazu gehört: energieeffizientes Dämmen von Häusern, der Einsatz von effektiven Heizpumpen, der Wechsel zu Energiesparlampen und vieles mehr. In regelmäßigen Abständen werden dann die Energiewerte der Gemeinde gemessen und der sinkende CO2-Anteil am großen Baumstamm farblich kenntlich gemacht.
Neben der Gemeinde Unsleben starten in diesem Monat noch zehn weitere Gemeinden, die sich am Wettbewerb beteiligen. Vorträge, Ausstellungen und Aktionen rund um das Thema Klimaschutz werden das einjährige Projekt "CO2-Fußabdruck" und seine motivierten Teilnehmer begleiten.
Die Energie-Initiative Rhön und Grabfeld e.V. ist Initiatorin des Projekts und setzt sich seit 1995 für den Klimaschutz und den Einsatz regenerativer Energien ein. Sie konnte den Wettbewerb mit Eigenmitteln, der finanziellen Förderung der Klimaschutz-Initiative CO2NTRA und vielen Sponsoren verwirklichen.
In den nächsten Monaten hat die Energie-Initiative Rhön und Grabfeld e.V. noch einiges geplant. Weiter geht es mit der Gemeinde Sulzfeld, die am 10. März als nächster Teilnehmer im Klimaschutzwettbewerb gegen Unsleben antritt. Am 8. Mai gehen dann bei einer gemeinsamen Aktion anlässlich des "2. Rhöner Sonnenfestes" am Kloster Kreuzberg Politiker mit Elektrofahrräder gegen Hobby-Radler und Halb-Profis ins Rennen.
Hintergrundinformationen zur Klimaschutz-Initiative CO2NTRA
Die unabhängige und gemeinnützige Initiative CO2NTRA wurde 2005 von der SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG, dem Marktführer im Bereich mineralischer Dämmstoffe, gegründet. CO2NTRA schreibt jährlich Förderprojekte und Förderpreise aus, die mit Fördergeldern von rund 200.000 Euro dotiert sind. Damit unterstützt die Klimaschutz-Initiative aktiv innovative Klimaschutzkonzepte, die darauf abzielen, den CO2-Ausstoß zu senken und die Öffentlichkeit zum Mitmachen oder zur Nachahmung zu animieren.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Seiler, Direktor i.R. des Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-IFU) Karlsruhe, bewertet der CO2NTRA-Beirat, bestehend aus namhaften Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft, die eingereichten Projekte. Dazu gehörte im Jahr 2008 das Projekt "CO2-Fußabdruck" der Energie- Initiative Rhön und Grabfeld, das aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurde.