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08.12.2010 | Verwaltungsmodernisierung

Cloud-Computing-Testplattform für die Berliner Verwaltung - ITDZ Berlin stellt als erster öffentlicher IT-Dienstleister eine Testumgebung zur Verfügung

Seit dem sechsten Dezember bietet das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) den öffentlichen Institutionen des Landes eine Cloud-Computing-Lösung an. Den Dienststellen steht eine kostenlose Testsystemplattform mit einer Breitband-Netzwerkanbindung zur Verfügung.

In der einjährigen Testphase evaluiert der IT-Dienstleister im Rahmen einer Machbarkeitsstudie und Wirtschaftlichkeitsanalyse den Einsatz von Web-Technik und Self-Service-Mechanismen für bedarfsgerechte und standardisierte IT-Services. Dafür wählt das ITDZ Berlin eine "private Cloud" - im Zusammenhang mit öffentlichen Institutionen auch "Government Cloud" genannt - die dynamische IT-Infrastrukturen innerhalb eines Datennetzes ermöglicht. Der zentral bereitgestellte IT-Service verstärkt den Trend zur Zentralisierung der IT-Infrastruktur. Mit der Teststellung erweitert der IT-Dienstleister sein Angebot für bedarfsgerechte IT-Services.

Die Datensicherheit im Fokus
Bei IT-Lösungen für öffentliche Institutionen steht die Datensicherheit an erster Stelle. Die Gewährleistung der Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Integrität und Vertraulichkeit der verarbeiteten Daten und Informationen zählen zu den zentralen Aspekten der Testphase. Darüber hinaus wird die Umsetzung der nutzungsgerechten Abrechnung analysiert und dabei die Abrechnungs- und Controllinginstrumente mit der dynamischen Infrastruktur und Softwarebereitstellung verzahnt.

Mit Cloud Computing zu bedarfsgerechten Standardprodukten
Die Cloud-Infrastruktur bietet Serverleistung, Speicherkapazität und Netzwerk in Einem. In virtuellen Systemumgebungen verschmelzen Netzwerk, Speicher und Serverwelt. IT-Anwendungen setzen zunehmend auf standardisierte - und damit industrialisierte - IT-Infrastrukturen auf. Bei den Speichermedien kann der Kunde per Mausklick zwischen einfachen und preiswerten Speicherlösungen für Archivdaten oder aufwändigen Speichersystem für den Betrieb einer Datenbank wählen. Als Speicherkapazitäten stehen wenige Giga- oder mehrere Terabyte zur Verfügung, bei den Betriebssystemen Windows oder Linux. Auch die Netzwerkanbindung kann flexibel gestaltet werden.

Über das ITDZ Berlin:
Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ Berlin) ist zentraler IT-Dienstleister der Senatsverwaltungen, Bezirksämter und öffentlichen Einrichtungen der Hauptstadt und gehört zu den führenden kommunalen IT-Dienstleistern Deutschlands. Als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) finanziert sich das ITDZ Berlin mit rund 480 Mitarbeitern aus seiner eigenen Leistungserbringung. Das ITDZ Berlin wird durch den Vorstand, Dipl.-Ing. Konrad Kandziora, vertreten. Das Leistungsportfolio des ITDZ Berlin umfasst die Beratung und Unterstützung der Verwaltung Berlins bei IT-Projekten sowie bei der Beschaffung von IT- und Telekommunikationshardware und -diensten. Neben dem neuen Landesnetz, das eine integrierte Sprach- und Datenkommunikation ermöglicht, stellt das ITDZ Berlin der Berliner Verwaltung ein leistungsfähiges, energieeffizientes Data-Center (Rechenzentrum) sowie ein zentrales Druckzentrum zur Verfügung. Das ITDZ Berlin unterstützt die Hauptstadtverwaltung mit umweltgerechter IT-Infrastruktur und einem breiten Angebot an eGovernment Diensten. Gemeinsam mit dem Land Berlin arbeitete das ITDZ Berlin an der Umsetzung der europäischen Dienstleistungsrichtlinie und realisiert den Pilotbetrieb der zentralen Behördenrufnummer 115. www.itdz-berlin.de