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12.04.2010 | Gesundheitswesen und Hygiene

Stadt Bayreuth erhält Zuschlag für Pilotprojekt "BIG - Gesundheitsförderung durch Bewegung und Integration" wird in Bayreuth umgesetzt

Die Stadt Bayreuth ist als eine von fünf bayerischen Kommunen ausgewählt worden, das Projekt: BIG - Gesundheitsförderung durch Bewegung und Integration in Bayern, umzusetzen. Den Zuschlag gab es vom Institut für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit.

Insgesamt haben sich 30 Städte und Gemeinden im Freistaat für die Umsetzung des gesundheitsfördernden Integrationsprojektes beworben. Bayreuth, so die Begründung für den Zuschlag, biete mit seinen Ansätzen und Wirkungsebenen der sozialen Stadtentwicklung und des städtischen Integrationskonzeptes beste Voraussetzungen für den BIG-Ansatz.

Die Stadt Bayreuth hat sich Anfang Januar dieses Jahres auf der Basis einer Ausschreibung des Instituts für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg um die Realisierung des Pilotprojektes beworben. Es geht um neue Wege bei der Gesundheitsförderung und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit gefördert.

BIG - das Kürzel steht für Bewegung als Investition in Gesundheit - fördert die körperliche Aktivität von Frauen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu deren Gesundheit. Es richtet sich an Frauen in schwierigen Lebenslagen, wie Sozialhilfe-/Hartz-IV-Empfängerinnen, Alleinerziehende oder Frauen mit Migrationshintergrund.

Durch die Teilnahme am Pilotprojekt erhält die Stadt Bayreuth die Chance, den erfolgreich in Erlangen erprobten BIG-Ansatz unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Erlangen-Nürnberg umzusetzen und eine Vorreiterrolle in der Gesundheitsförderung vor Ort zu übernehmen.

Die Teilnehmer am Projekt profitieren neben dem gesundheitsfördernden Aspekt auch anderweitig: Sie entwickeln Selbstvertrauen, knüpfen soziale Kontakte und lernen politische Prozesse auf kommunaler Ebene kennen. Das Bewegungsprogramm fördert die soziale Integration.

Die innovativen Gesundheitsprojekte sollen nun in den nächsten Monaten gemeinsam mit den Zielgruppen und Experten entwickelt und im Herbst des Jahres umgesetzt werden. Die geplanten Maßnahmen reichen von Bewegungsprogrammen wie Fitnesskursen bis hin zu Gesundheitsseminaren. Auch die Etablierung von Projektbüros vor Ort ist angedacht. Für die Koordination ist das städtische Amt für Integration unter Leitung des Integrationsbeauftragten Gerhard Eggert verantwortlich.