Public Manager
28.04.2010 | Messen, Outsourcing

Messe PERSONAL2010

Wer die Lohnabrechnung oder das Recruiting an einen externen Dienstleister auslagert, spart Kosten und schafft in der eigenen Personalabteilung Freiräume für strategisch wichtige Aufgaben. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es oftmals anders aus. Welche Vor- und Nachteile das Outsourcing von Personalarbeit hat, verdeutlichen Experten auf der Messe PERSONAL2010 vom 27. bis 28. April in Stuttgart.

Die Auslagerung der Personalverwaltung hat in schwierigen wirtschaftlichen Situationen ihren Reiz: Unternehmen möchten Kosten sparen - und auf den ersten Blick scheint diese Methode geeignet. In der Tat gibt es einige Erfolgsgeschichten auf diesem Gebiet. So gelang es dem Automobilzulieferer SMR gemeinsam mit dem Outsourcingspezialisten Solvenius auf diesem Weg innerhalb weniger Monate von Insellösungen hin zu einer integrierten Software für Aufgaben wie Entgelt- und Reisekostenabrechnung, Mitarbeiter- und Führungskräfteverwaltung oder Zeiterfassung zu kommen. Von dieser Erfahrung berichten Nils Pehmöller, HR Director Europe der SMR Automotive, und Michael Hoger, Prokurist der Solvenius GmbH, in einem gemeinsamen Vortrag.

Doch gleichzeitig mehren sich kritische Stimmen. Die versprochenen Kostenvorteile ließen sich nur selten realisieren, es müsse zuviel kontrolliert und nachgebessert werden. HR-Outsourcing sei eher ein Zeichen von Schwäche als von Stärke. Befürworter und Kritiker stellen sich vor diesem Hintergrund auf der Messe PERSONAL2010 der Diskussion, die Erwin Stickling, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "Personalwirtschaft", moderiert. Zu den Diskutanten gehören Thomas Eggert, Geschäftsführer von TDS HR Services & Solutions, Tobias Neufeld, Partner der Kanzlei Taylor Wessing, Siegfried Baumeister, ehemaliger Personalleiter bei Voss Automotive, und Roland Kienzler, HR Director bei Endress+Hauser.

Recruitment Process Outsourcing - Hype oder Chance?

Auch das Bewerbermanagement, ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen, lässt sich an Spezialisten auslagern. Mit dem sogenannten Recruitment Process Outsourcing (RPO) können Betriebe Bewerberprozesse wie Stellenausschreibung, Bearbeitung des Bewerbereingangs oder Vorselektion der Kandidaten an einen Dienstleister transferieren, um mehr Freiraum für die finale Mitarbeiterauswahl zu gewinnen. Ob RPO den erwünschten Nutzen erbringen kann oder eher ein gehyptes Trendthema ist, beantwortet eine aktuelle Studie der Hochschule Pforzheim. Markus Steinberger von der TDS HR Services & Solutions GmbH und Prof. Dr. Stephan Fischer von der Hochschule Pforzheim stellen die Ergebnisse vor.

Mit Sinn oder Unsinn von HR-Outsourcing befasst sich auch Udo Meyer von der Veda GmbH. Er plädiert dafür, dass Unternehmen und Outsourcinganbieter gemeinsam analysieren, welche Prozesse sich erfolgreich auslagern lassen und wie sie gestaltet werden können.

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