Public Manager
21.09.2009 | Stadtplanung

Vorzeige-WC-Anlage an Deutschlands Touristenattraktion Nr. 1

Der Kölner Dom ist die meist besuchte Touristenattraktion Deutschlands. Jährlich zieht die Kathedrale rund sieben Millionen Menschen aus aller Welt an. Etwa jeder Zehnte nimmt auch die 509 Stufen in Angriff, die in den Turm hinauf führen. Bislang musste man dafür den Andachts-bereich des Doms durchqueren, was von den Gottesdienst-besuchern oftmals als Störung empfunden wurde. Das ständige Nebeneinander von Besucherverkehr und Gottesdiensten verlangte nach einer logistischen Lösung, die die Stadt Köln nun mit einer umfangreichen Baumaßnahme gefunden hat.

(Foto: Hering Bau GmbH & Co. KG)

Im Rahmen einer Sanierung wurde ein neuer Zugang zum Turm geschaffen, der die Besucher über einen Tunnel durch die südliche Fundamentmauer direkt zur Wendeltreppe des Turms und damit am Andachtsbereich vorbei führt. Wo man einmal dabei war, praktische Lösungen zu finden, entschied man sich auch für eine Erneuerung der öffentlichen WC-Anlagen auf der Domplatte. Hier erwies sich das von der Firmengruppe Hering Bau entwickelte Produkt PLANO als die geeignete Lösung, ein Modulsystem, das auf die speziellen Anforderungen hoch frequentierter öffentlicher Bereiche zugeschnitten ist.

Tatsächlich buchstabierten die Besonderheiten dieses Auftrags eine Reihe von Kriterien, bei denen die Vorteile des Systems PLANO voll zum Tragen kamen. Die begrenzte, historisch schützenswerte Raumsituation und die bauseitig bestehenden Versorgungsleitungen wurden in der Grundrissplanung berücksichtigt und stellten ebenso wenig ein Problem dar wie das relative kleine Zeitfenster für die Montage, das sich aus der Einbindung der WC-Sanierung in die größere Baumaßnahme ergab. Das System PLANO wurde gerade mit Blick auf solche Situationen entwickelt, in denen der Planung Grenzen gesetzt sind, in denen der Bauherr aber dennoch keine Abstriche bei Qualität, Funktionalität und Erscheinungsbild machen möchte. Der hohe Vorfertigungsgrad der Systemelemente ermöglichte eine termingenaue Montage vor Ort und dank der architektonischen Variationsmöglichkeiten des Produkts konnte der Eingangsbereich zur WC-Anlage mit dem Büro Kaspar Kraemer Architekten aus Köln so gestaltet werden, dass er sich harmonisch in das Gesamtbild des neuen Zugangsbauwerks zum Turm einfügt.

Alle Wandflächen der neuen WC-Anlage wurden aus rück-seitig beschichtetem Einscheiben-Sicherheits-Glas gefertigt und erlauben dank ihrer flächenbündig glatten Oberfläche eine schnelle und gründliche Reinigung. Auch die Funktionselemente wie Spiegel, Taschenhaken, Licht-elemente, Abfallbehälter, Seifen- und Papierspender sind flächenbündig in die Module integriert und sämtliche Nutzerfunktionen werden berührungslos bedient. Schließ-lich ist ein hohes Maß an Bedienfreundlichkeit gerade in einem Umfeld gefragt, wo privates Hygienebedürfnis und öffentlicher Raum miteinander verschränkt sind und die Funktionalität einem internationalen Publikum gerecht werden muss.

Bei der feierlichen Einweihung des neuen Treppenaufgangs zum Domturm wurden die neu gestalteten WC-Anlagen von Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner als "die elegantesten Toiletten" bezeichnet, die die Stadt Köln betreibt. Für die Firma Hering Bau war der Auftrag die erste Gelegenheit, eine WC-Anlage für ein religiöses Umfeld zu konzipieren. Nach der Einsegnungszeremonie durch den Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner ist sie nun gar die erste mit Weihwasser gesegnete Anlage in der Firmengeschichte.

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Hering Bau GmbH & Co. KG

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