HP ermoeglicht dem Bundesarchiv die dauerhafte Sicherung elektronischer Akten

Das Bundesarchiv hat sich bei der Realisierung des - Digitalen Archivs - fuer HP als Loesungspartner entschieden. Aufgabe dieses Archivsystems fuer die Bundesbehoerde mit Hauptsitz in Koblenz wird es sein, elektronisch gespeicherte Akten und weitere Bestaende archivtauglich aufzubereiten und deren dauerhafte Aufbewahrung und Nutzung sicher zu stellen.

Mit dem Aufbau des Digitalen Archivs sorgt das Bundesarchiv dafuer, dass es seinen gesetzlichen Auftrag auch in der digitalen Welt der modernen Informationsgesellschaft erfuellen kann. HP erstellt hierfuer die komplette Architektur fuer die digitale Langzeitarchivierung, bestehend aus der Workflow- und der Archivkomponente.

Als Hardware-Basis kommen HP Blade Server sowie die Speichersysteme HP StorageWorks Enterprise Virtual Array (EVA) 6100 und die HP Tape Library EML103e zum Einsatz. Weiterhin sind die Softwareprodukte PRODEA und DOXiS der Firma SER Bestandteil der Loesung.
Den Zuschlag erhielt HP aufgrund des ueberzeugenden Preis-Leistungs-Verhaeltnisses. Das Projekt startete im Februar 2008, die erste Ausbaustufe des "Digitalen Archivs" wird bis Oktober 2008 fertig gestellt sein.
Die gesetzliche Verpflichtung, gemaess dem Bundesarchivgesetz das Archivgut des Bundes dauerhaft zu sichern, bedingt besondere Vorgaben an ein Archivsystem. Entsprechend umfangreich waren die Vorgaben von Seiten des Bundesarchivs fuer das "Digitale Archiv": So gilt es, fuer das System eine Workflow- und Uebernahmekomponente zu entwickeln, die es ermoeglicht, heterogene Daten aus verschiedenen Behoerdensystemen zu uebernehmen, archivtauglich aufzubereiten und sie an die Archivierungsloesung zu uebergeben. Zudem muessen sich die archivierten Daten sicher speichern und langfristig nutzen lassen. Um die Skalierbarkeit und Flexibilitaet zu gewaehrleisten, soll das System modular aufgebaut sein. Ausserdem moechte das Bundesarchiv seine Daten in offenen, verbreiteten Formaten ohne Hard- und Software-Komprimierung speichern. Eine weitere Zielvorgabe ist die Ausrichtung der Archivierungsprozesse am OAIS (Open Archival Information System)-Standard.

Die Umsetzung dieser Vorgaben durch HP auf Basis des OAIS-Referenzmodells stellt eine langfristige Nutzung sicher, die weitgehend unabhaengig von Aenderungen in der jeweils aktuellen Hard- und Software-Landschaft ist.

OAIS ist nach ISO 14721:2003 standardisiert und empfiehlt den Einsatz offener Schnittstellen und exakt dokumentierter Formate. Die Dokumentation "Reference Model for an Open Archival Information System (OAIS)" ist online abrufbar unter
http://public.ccsds.org/publications/archive/650x0b1.pdf.

Ueber das Bundesarchiv
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