Rahmenvertrag zwischen PRO DV und Bund wird verlängert

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und der PRO DV Software AG zur Weiterentwicklung und zum weiteren Ausbau des Kommunikations- und Informationssystems deNIS IIplus wird weitergeführt.

Somit wird zukünftig das von PRO DV entwickelte deutsche Notfallvorsorge-Informationssystem deNIS IIplus, die IT-Lösung im Bevölkerungsschutz in Deutschland, eine stärkere Bedeutung erlangen. Ziel ist es, die ebenenübergreifende Vernetzung aller Einsatzkräfte im Zivil- und Bevölkerungsschutz mit diesem IT-System weiter auszubauen, um die Koordination von Hilfeleistungspotenzialen bei großflächigen Gefahrenlagen zu unterstützen.

Die Verlängerung des Rahmen- und des Pflegevertrags um weitere zwei Jahre zeigt, dass PRO DV das uneingeschränkte Vertrauen der Anwender im Bund und den Ländern genießt. deNIS IIplus wird in einer konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem BBK und der PRO DV Software AG weiterentwickelt. Nach erfolgreicher Implementierung von deNIS IIplus im Jahr 2006 sind heute alle Lagezentren der Bundesministerien und der Innenministerien der einzelnen Bundesländer an das System angeschlossen. Nach dem Beitritt zum Rahmenvertrag haben die Länder Hamburg und Sachsen-Anhalt eigene deNIS IIplus-Instanzen aufgebaut und sind somit in der Lage, landesweite Schadenslagen oder große gesellschaftliche Ereignisse mit Unterstützung des IT-Systems zu bearbeiten.

Mit dem Add-On zu deNIS IIplus, deNIS IIÜSA wurde die im November 2007 abgehaltene, länderübergreifende Stabsrahmenübung LÜKEX IT-technisch unterstützt und zu einem Erfolg, der auch international auf großes Interesse stieß. Die extrem kurze Entwicklungs- und Implementierungsphase für die Bereitstellung der Anwendung deNIS IIÜSA konnte nur durch eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der PRO DV Software AG und dem BBK gemeistert werden. Das ins Leben gerufene "deNIS IIplus-Kompetenzzentrum" unter Federführung des BBK, arbeitet seit dem Herbst 2007 intensiv an der Festlegung von Standards im Bereich des Datenaustausches sowie an der Weiterentwicklung von deNIS IIplus. Insbesondere die ergonomische Überarbeitung und die funktionale Erweiterung der Anwendung verfolgen das Ziel, das IT-System noch besser in die Prozesse einer Lagebewältigung einfließen zu lassen, um damit im Schadensfall optimal agieren zu können.