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11.07.2008 | Abfallsysteme

Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg erhält Großauftrag für elektronisches Abfallnachweisverfahren

Mit einem neuen Großauftrag im Volumen von rund drei Millionen Euro setzt die Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO) weiter konsequent auf qualitatives Wachstum.

Bei der Ausschreibung für ein bundesweit einheitliches elektronisches Genehmigungsverfahren für die Abfallentsorgung konnte sich die KDO gegenüber wesentlich größeren Konkurrenten durchsetzen und vor allem durch technische Innovationen und langjährige Erfahrungen im Bereich E-Government überzeugen.
Ziel des von der Gesellschaft für die Entsorgung von Sonderabfällen mbH (GOES) in Auftrag gegebenen Projektes ist die Vereinfachung der Genehmigungsverfahren und eine damit verbundene höhere Kosteneffizienz in der Verwaltung. "Insbesondere unsere langjährige Erfahrung mit dem Ver- und Entschlüsselungssystem ‚Governikus’ und dem mehrfach ausgezeichneten ‚Deutsche Verwaltungsdiensteverzeichnis’ (DVDV), an dessen Entwicklung wir maßgeblich beteiligt waren, waren entscheidende Faktoren, diesen Großauftrag an uns zu vergeben", unterstreicht Dr. Rolf Beyer, Geschäftsführer der KDO.

Das Projekt gilt als ein "Leuchtturmprojekt" der Bundesregierung zur Innovation der Verwaltungsstrukturen in Deutschland und wurde mit Beschluss der Bundesregierung vom 28. Februar 2007 in den Umsetzungsplan 2007 "EGovernment 2.0 - Das Programm des Bundes" aufgenommen.

Rechtlicher Hintergrund ist das "Gesetz zur Vereinfachung der abfallrechtlichen Überwachung" vom 15. Juli 2006 und der entsprechenden Verordnung vom 20. Oktober 2006. Nach den neuen gesetzlichen Regelungen ist das elektronische Verwaltungsverfahren für alle Akteure, die am Prozess der Entsorgung gefährlicher Abfälle beteiligt sind, ab dem 1. April 2010 Pflicht. Das bedeutet, dass alle notwendigen Nachweise, Bescheinigungen und Dokumentationen dann elektronisch über das Internet beantragt beziehungsweise ausgestellt werden.

Der dafür notwendige Datenverkehr zwischen Wirtschaft und Behörden wird bundesweit einheitlich über eine Zentrale Koordinierungsstelle (ZKS Abfall) geführt. Alle rechtsverbindlichen Dokumente werden durch eine elektronische Unterschrift (Signatur) über ein Kartenlesegerät einheitlich erstellt. "Das Projekt ist für die weitere Entwicklung der KDO ein echter Meilenstein - und eine große Herausforderung für unser gesamtes Team" verdeutlicht Dr. Rolf Beyer. "Es eröffnet uns die Möglichkeit, unsere Leistungsstärke auch als innovatives Rechenzentrum unter Beweis zu stellen und unsere Kompetenzen, die von der Grundlagenforschung bis zur praktischen Anwendung reichen, in einem Projekt erfolgreich zu bündeln."

Über die Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO):
Die 1971 als Gemeinschaftseinrichtung von kommunalen Gebietskörperschaften im Raum Weser-Ems gegründete KDO mit Hauptsitz in Oldenburg, ist heute für 68 Verbandsmitglieder und rund 300 Vertragskunden tätig. Als kommunaler ITDienstleister hat sich die KDO auf die Entwicklung, Projektierung und Pflege innovativer Verwaltungs-Software spezialisiert, betreut darüber hinaus kompetent die Einführung neuer Softwarelösung und steht für umfassende sowie praxisnahe IT-Schulungen der Verwaltung zur Verfügung.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO)

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26121 Oldenburg

Tel.: +49 (441) 97 14 0
Fax: +49 (441) 97 14 148

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Web: http://www.kdo.de