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29.07.2008 | Messen

Karlsruher preventiKA räumt dem Thema "Betriebliche Gesundheitsprävention" breiten Raum ein

Im vergangenen Jahr war das Thema so etwas wie der - heimliche Star - der Karlsruher preventiKA, der Messe mit Fachkongress für Gesundheit und Prävention:

Stand "Betriebliches Gesundheitsmanagement" auf dem Programm, waren die Seminar- und Vortragsräume stets gut, ja sehr gut besucht. Dem großen Interesse trägt die Karlsruher Messe- und Kongress-GbmH (KMK) in diesem Jahr dadurch Rechnung, dass sie der Betrieblichen Gesundheitsvorsorge einen eigenständigen zweitägigen Kongress im Rahmen der preventiKA widmet. Dabei profitieren die Karlsruher Messemacher auch davon, dass Deutschlands führende Gesundheitsmanagement-Experten direkt vor der Haustür sitzen: Das IAS, das Institut für Arbeits- und Sozialhygiene, das an 140 Standorten mehr als 10.000 Unternehmen mit über einer Million Mitarbeitern betreut, hat seinen deutschen Hauptsitz in Karlsruhe.

IAS-Vorstand Dr. Dirk-Matthias Rose registriert schon seit einiger Zeit, dass das bisherige "Nischenthema" Gesundheitsprävention in den Betrieben zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Belegschaften, die - analog zur allgemeinen demographischen Entwicklung - immer älter und damit anfälliger für Krankheiten werden, wachsender Konkurrenzdruck und Berufsstress, der gerade in den Führungsetagen zu Krankheiten und Ausfällen führt ("Burn Out").

Auch die Tatsache fällt ins Gewicht, dass insbesondere im angelsächsischen Raum die Reputation eines Unternehmens wesentlich davon abhängt, wie wichtig ihm die Gesundheit seiner Mitarbeiter ist. All das befördert "Betriebliches Gesundheitsmanagement", oder kurz BGM, auf der Prioritätenliste vieler Unternehmen rasch nach oben. Von Zuständen wie in den USA und Großbritannien ist Deutschland aber noch weit entfernt: Während dort rund 60 Prozent aller Betriebe ein professionelles Gesundheitsmanagement implantiert haben, sind es hierzulande gerade einmal etwa 25 Prozent.

Das ist nicht zuletzt deshalb erstaunlich, weil der Nutzen eines qualifizierten und professionellen Gesundheitsmanagements offenkundig ist: Eine geringere Fehlerquote, weniger Unfälle, weniger Kranke, zufriedenere Mitarbeiter, zufriedenere Kunden. Internationale Studien belegen, dass das Verhältnis von finanziellem Aufwand zum Nutzen zwischen 1 zu 4 und 1 zu 8 beträgt. Und in der Tat ist die Rechnung ja schnell aufgemacht. Der Ausfall einer Arbeitskraft bedeutet für einen Betrieb: Lohnfortzahlung ohne Gegenleistung, Bezahlung der Vertretung, häufig Qualitätsverlust bei der Arbeit.

Nach den Beobachtungen von Dirk-Matthias Rose wird Gesundheitsmanagement in Deutschland aber noch zu häufig nicht als Gesamtkonzept sondern als Summe aus obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen und diversen Einzelmaßnahmen begriffen. Ingesamt, so Rose, gäben deutsche Unternehmen ja durchaus nicht wenig Geld für die Arbeit von Betriebsärzten und Sicherheitsfachkräften sowie in zunehmendem Maße auch für Einzelmaßnahmen zur Gesundheitsförderung aus. Doch so wichtig zum Beispiel die Arbeit von Arbeitsmedizinern und Angebote wie Rückenschule oder Antiraucherprogramme auch sein mögen - echtes Gesundheitsmanagement ist mehr. Zum Beispiel die Verbesserung der Arbeits-bedingungen, die Steigerung von Motivation und Leistungsfähigkeit, die Reduzierung von Unfallrisiken und -häufigkeit, die Verringerung des Krankenstandes oder die Maximierung des Wohlbefindens der Mitarbeiter.

Die Themenvielfalt des Komplexes BGM spiegelt sich auch im Kongressprogramm der diesjährigen preventiKA am 25. und 26. September wider: Es reicht vom Umgang mit Mitarbeitern in Lebenskrisen über die Herausforderungen, vor die sich die Personalabteilung durch den demographischen Wandel gestellt sieht, bis hin zur Betriebsverpflegung als wichtiges Element des Gesundheits-managements.

Erstmals vergibt die IAS-Stiftung ihren mit 5000 Euro dotierten "IAS-Stiftungspreis" im Rahmen der preventiKA. Mit dem Preis werden Unternehmen, Institutionen, Arbeitsgruppen oder Einzelpersonen ausgezeichnet, die durch entsprechende Präventionskonzepte sowie Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Sicherheit "zu einer nachhaltigen Veränderung des Gesundheitsverhaltens im betrieblichen Umfeld beitragen."

Basisinformationen preventiKA 2008:
Termin: 26.09 - 28.09.2008 Ort: Messe Karlsruhe, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) Eintritt: Tageskarte 8 € Ermäßigt 6,50 € Nachmittagskarte: 4 € 2-Tageskarte 13 € Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt
Zusatzangebot Anreise:
Messe Shuttle fährt stündlich Hauptbahnhof - Messe und zurück

Betriebliches Gesundheitsmanagement
Termin: 25.09 und 26.09.2008 Ort: Messe Karlsruhe, Messeallee 1, 76287 Rheinstetten Öffnungszeiten: Do: 11.30 bis 17.30 Uhr, Fr: 9.00 bis 17.00 Uhr Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) Eintritt: 490 € Anmeldungen zum Kongress unter www.preventika.de
oder über Herrn Link Tel.: +49 (0)721 3720-3098

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK)

Festplatz 9
76137 Karlsruhe

Tel.: +49 (721) 3720-2303
Fax: +49 (721) 3720-23!)

Email:
Web: http://www.kmkg.de